Dienstag, 23. Dezember 2008

Freitag, 12. Dezember 2008

Samstag, 6. Dezember 2008

Das Wort (oder viele) zum Nikolaus

Heute beim Einkaufen.
An der Kassa in der Warteschlange.
Das Kind quasselt und quasselt ohne Unterlass, wie gewohnt.
Dreht sich eine Frau vor uns um und meint lächelnd:
– Holt der auch mal Luft??
Ich: Nein, der spricht sogar im Schlaf...

Außerdem kann man die Geschichtchen mit Nikolaus & Co. vergessen.
Das Kind entlarvt sie alle.
Im Einkaufszentrum erblicken zwei als Weihnachtsmänner kostümierte junge Damen das Kind und mich, läuten eine Handglocke und rufen mit zarten, verstellten Stimmen: Ho-ho-ho!
Das Kind: Äh, hallo!?
Zwei Sekunden später: Die sind ja verkleidet!
Er darf sich einen Apfel aus dem Korb, den sie in der Mitte tragen, nehmen.

Und der Nikolo der die Kinder im Kindergarten besucht hat, sei seiner Aussage nach auch verkleidet gewesen.
Warum er das denke?
Nun, eine Kindergärtnerin hätte vor einiger Zeit mit einem Mann gesprochen, und der Mann hätte wie der Mann heute ausgesehen, aber noch ohne die Verkleidung.

OK. Diesem Kind kann man wirklich in keinster Weise einen Bären aufbinden.
Erzählt man(n) ihm, die Nudeln in der Suppe seien Würmer, sieht er ihn mit dem "Aber klar; na sicher doch"-Blick an und erklärt ihm, dass das Nudeln sind.
Und die Pünktchen seien Käfer, versucht ihm das große Kind einzureden.
Neiiiiiiin, siehst du das nicht, das sind Gewüüüürzäääää!

Ich brauch dem Kind keine Stories zu erzählen. Auch wenn ich darin recht gut bin, und mir sogar logische Alibiargumente und -erklärungen ausdenken kann, sprich, ich bin um keine Ausrede verlegen.
Nein, es mangelt ihm auch keineswegs an Phantasie oder Humor. Aber von solchen "lies to children" fühlt er sich leicht veräppelt, oder zweifelt an der Erwachsenen Intelligenz, und ich respektiere die Seine ja schließlich.
Hoffentlich behält er diese kritische Beobachtungs- und Kombinationsgabe bei.