Freitag, 27. Februar 2009

Ämm. Warum??

Was hab ich getan, dass mir seit Tagen die linke Schulter derart weh tut dass ich mich schlecht bewegen kann, aber ein ziemlich massives Schmerzpotential im Schultergürtel akkumuliert hab? (Sieht übrigens auch saublöd aus, wenn man in der U-Bahn seinen Kopf manuell nach unten kippen muss weil man den Nacken nicht geknickt bekommt.)

Und warum schreibt mir die vormals als nett titulierte Wollfabrikationsfirma nach Wo-Chen, Leider gab es bei unserer Auftragsannahme einen technische Fehler, so dass Ihre Bestellung von unserem System nicht ordnungsgemäß erfasst wurde. Auch Ihre Anmeldung konnte nicht richtig erfasst werden, so dass ich Sie bitten müsste, sich noch einmal anzumelden und Ihre Bestellung aufzugeben. Bitte entschuldigen Sie vielmals die Unannehmlichkeiten. Mit freundlichen Grüßen aus Babenhausen, wo ich schon längst im Strickjäckchen hier hocken könnte (Bestellung aufgegeben 4.2.9)? Gut, jeder kriegt eine zweite Chance. Und wehe, wenn!

Und warum hab ich noch immer nicht gezeigt was ich angedroht und auch verwirklicht habe?
Falls sich jemand erinnert:
Leider gab's dies nicht in der Version mit Schnauzer – an die hab ich eigentlich gedacht gehabt.

Und warum braucht's landesweite Festivitätsanlässe, dass ich mich zu einem "40 Tage ohne" (minus den christlichen Aspekt hier, bitte!) entschließe – wie eigentlich eh schon seit ein paar Jahren? (Es geht natürlich um Süßes.)

Und warum können Ameisen nicht lesen?
Kürzlich wieder einen Scout gesichtet – nicht unweit von Kindens Verbotsschild (welch Unverfrorenheit)!

Und warum kann ich eben erwähnten Sprössling nicht einfach in "unserer" Schule anmelden und gut ist. sondern muss über ein dreiviertel Jahr Nagelhaut kauen, ob für ihn ein Platz frei sein werden wird?
Beim Interview mit der Direktorin schrieb er übrigens das E in seinem Namen korrekt mit -drei- Strichen (nicht dass man denkt!), und als sie meinte er könne sich an einen Nebentisch setzen und malen, schrieb er ihr ein Notenblatt "wie beim Flöte spielen". Freiwillig, ungedrillt, aber dennoch kein Persilschein für einen Platz in der Klasse...

Noch was?
Nein, ich denk das war's für's Erste.

Sonntag, 22. Februar 2009

Ein wenig Essig und Öl gefällig?

Wie vor über einem Jahr angekündigt, zeig ich mal eine klitzekleine Auswahl Gepinseltens – schon ziemlich alte Schinken allerdings, denn zum Malen bin ich leider schon lang nicht mehr gekommen (danke Berufsleben, danke Digitalisierung). Im Keller hab ich Dutzende solcher auf Pressspanplatten gemalter Bilder, aber nur wenige davon fotografiert.
Also los.

Selbstportrait mit Kopfweh. Migräne illustriert.

Maldauer solcher Bilder: Meist 1-2 Stunden, vorzugsweise mitten in der Nacht.

Aus dem Gedächtnis-Portrait eines Freundes (Geschenk an diesen, selbiger inzwischen verstorben).

Hier wurde was Ödes übermalt.

Ich sollte mal den ganzen Krempel im Keller lichten und sichten und knipsen – aber die Zeit dazu auch mal haben. Ach es ist zum Seufzen...

Samstag, 21. Februar 2009

Unerwartet.

Gestern Abend einen Film geschaut. S. hat ihn – ähm – organisiert, nicht wissend worum es sich handelt, nur dass John Simm in der Castingliste steht, und man doch mal schauen könne wie der Film denn so sei. Link
Und dann überschlugen sich irgendwie die Oh!s und Aha!s:
Sex Pistols? Und das kenn ich doch! Der Weg von Joy Division? Aha? Und: Oh!
Und dann taucht Christopher Ecclestone so nebenbei als Cameo auf,
und auch Simon Pegg huscht ein wenig über den Schirm? Oha!Irgendwie ist mein Unterbewusstsein schon den ganzen Tag mit dem Film beschäftigt.

Eigentlich wollte ich über meine ehemalige Mathematik-Professorin schreiben (sie ist wirklich einen Bericht wert).
Eigentlich wollte ich zeigen, was ich mit S.s Chain Mail Coif getan hab (wie angedroht).
Aber erstens kommt es immer anders, und zweitens als man denkt.
(Die Wolle ist übrigens noch immer nicht da, auch keine Antwort von der Service-Abteilung. Dafür sind des Kindes Schneidezähne jetzt wieder fest.)

Donnerstag, 12. Februar 2009

Mittwoch, 11. Februar 2009

Zwischen den Stühlen

Irgendwie fühl ich mich immer schon zwischen den Generationen.
"Früher" fand ich es immer schade dass ich nicht mehr zur 68er-Generation gehöre, sondern immer ein bisschen hinterher war.
Zum Beispiel auch, als mir klar wurde, dass ich am Beginn der Punk-Ära vorbeigeschrammt war und in Folge dessen immer eine von den "Kleinen" (=Jungen) war. (Nicht zu vergleichen mit dem was im neuen Jahrtausend "Punk" betitelt sein will.) Ich hätt das Flex und das – mmmmhh!!! – Chelsea (jetzt längst nicht mehr was sie damals waren, selbstverständlich) mitgründen wollen, Piratenradio machen wollen. (Ich war absolut verliebt in die Musicbox der 80er Jahre – das so nebenbei erwähnt.) Ich war immer ein bisschen zu spät, war nur noch begeisteter Nutznießer, aber zumindest noch ziemlich direkt. Verpasste dies vor Ort, versäumte jenes live, hinkte immer einen Schritt hinterher – in meinen Augen. Immer 5 Jahre zu jung. Immer irgendwie das Kleine Geschwister-Gefühl (übrigens wollte ich immer einen älteren Bruder Marke Johnny Knoxville, dessen kuriose Streiche ich miterleben dürfte – so meine Phantasie.)

Nun ist es wiederum so, dass ich ein Euzerl "zu alt" bin.
Ich sitze schon wieder zwischen den Stühlen. Wie mir heute eine Kollegin, bei einem "Boyband"-Song ("want you back for good"?!? irgend so eine Massenware eben?!?) im Radio aufjubelnd, auf den Kopf zusagte. "DAS war meine Boyband." Ich: Drei Fragezeichen im Gesicht, bzw. leichter Anflug von Leere (weil nicht wirklich so mein favorisiertes Genre). Sie: "Da hab ich immer gekreischt. Aber dafür bist du schon zu alt." Ich: "Hm, eigentlich hab ich nie gekrischen..." (das Headbangen und Pogohopsen hab ich zu erwähnen zu unterdrücken gewusst).

Wie man mich in einem gewissen Zeitalter irgendwie immer als "zu jung" eingestuft hat, bin ich nun anscheinend nahtlos in das "zu alt" gerutscht.
Himmel, ist für mich denn nie ein Sessel frei?!? Mein ewiges Schicksal, seit dem Sesseltanz (Reise nach Jerusalem)-Spiel im Kindergarten?!?

Oft meint man, mir mein Alter nicht glauben zu können. Oder behandelt mich nicht danach. Oder ich handle einfach nicht danach?
Aber sein will ich's auch nicht.
Aber wo dazugehören – nunja, im Grund will ich das eh nicht.

Ein seltsames Niemandslands-Alter, so in den frühen 70ern geboren zu sein.
Aber irgendwie auch der einmalige Vorteil, sich mit beiden "Vollgenerationen" auszukennen und mitmischen zu können.
Alt genug um diverse mittlerweile "Klassiker" und "Legenden" noch direkt miterlebt zu haben – und noch nicht zu alt um nicht absolut verständnislos gegenüber den in den 80ern Geborenen zu sein.
Vielleicht ja doch nicht zwischen den Stühlen, sondern grade pünktlich in der Zeit um auf zwei Hochzeiten hintereinander tanzen zu können.
– So lang's eine g'scheite Musik spielt, versteht sich.

Montag, 9. Februar 2009

Wo bleibt meine Schachenmayer Micro Kirsche!

Man erinnert sich womöglich an den aufgedröselten Pullover den ich nie getragen, aber nun häkeltechnisch in eine Weste umzuformatieren begonnen habe.
Nun, ein spezielles Häkelmuster benötigt etwas mehr Material als schnöder Glattstrick (dafür hängt das Ganze dann auch nicht so aus), aber was zuerst im Ganzen zu groß war, dem fehlt es jetzt an weiterer Wolle.
Mein entdecktes klitzekleines Wollstübchen zwei Ecken weiter war meine erste Anlaufstelle.
Die Banderole hab ich nach dieser langen Zeit nicht mehr, wusste aber noch den Namen und hatte ein Musterchen dabei.
Guten Tag! Haben Sie vielleicht Schachenmayermicroinkirsche? (Musterknäuelchen hervorwedelnd)
Die Wolldealerin (mit einer Figur von Marjorie, der Allwissenden Müllhalde, inkl. Brille, gesegnet): Leider, ich habe keine Microfasern, auf das bin ich allergisch, das kann ich nicht angreifen. (Und im Moment musste ich an Wendolene Ramsbottom und ihre Käseallergie denken.)
Bestellen könne sie erst ab 20 Knäuel, und das auch erst wenn sie sammelbestellt (wann immer das dann stattfände), und einen Preis wisse sie auch nicht, denn "alles ist nicht mehr so einfach wie es mal war" (komm spuck's aus, sag das Wort Internetshopping, komm mach schon).
Nun ja leider... ich hätt gern bei ihr gekauft.
Musste ich eben back to the roots wo ich die Wolle ursrpünglich bestellt hatte, nämlich zur netten Firma Fischer, die doch die netten Fühlmuster versendet, so man dies denn wünsche.
Und ich weiß, und der Mann an meiner Seite ist bereits vor dem Postboten gewarnt: Es dauert gewiss eine Woche bis mein Schachenmicrokirschendingens zugestellt wird.

Aber ich bräucht's jetzt schon!

So schnell wie ich bisher alle Teile gehäkelt ab, so schnell würd ich jetzt fortsetzen und fertigstellen und anprobieren wollen!
Wenn ich in vielen Dingen unbotmäßig geduldig bin – in diesem Fall könnt's meinetwegen schon a wen'g schneller gehn!
Ich könnt mich mittlerweile ja vielleicht schon mal auf die Suche nach netten Knebelknöpfen machen.
Vielleicht zu meiner allergischen Wollverkäuferin?

Sonntag, 8. Februar 2009

Notiz für mein Altes Ego III

Das ist aber schön.
Erst mal den kostenlosen Frühjahrskatalog anfordern und schauen ob sich vielleicht eine Inspiration ergibt, denn schwedische Stoffreste hab ich ja nun reichlich gesammelt. Da muss sich doch auch mal was draus nähen lassen.
Die Damen von BBC sind mir übrigens ein Negativ-Beispiel, im anders gebrauchten Sinn ihres Mottos "What not to wear". Was sie zeigen trüge ich nämlich garantiert nicht, so sehr ich eine Veränderung der Garderobe auch nötig habe. Da orientiere ich mich lieber anderwärtig.

Inspiration hätte ich auch für ein Faschingskostüm für mich gebraucht, denn wir sollen uns im Kindergarten verkleiden. Was ich seit ewigen Zeiten nicht mehr getan habe.
Gar nicht so einfach, da ja zu bedenken ist, dass es kinderkennungsgerecht sein soll.
Die Vorschläge meines Kindes (von Klebstoffflasche bis zum Buch) waren nicht sehr hilfreich, also hat der Supermarktdiscounter für mich entschieden: Es war noch ein 2-Euro-irgendwas Piratenhut in der Wühlkiste.
Okay, somit beuge ich mich meinem Schicksal. Das Drumherum um den Hut wird sich schon zusammenklamüsern.
Auch wenn es immer heißt, man verkleide sich zumeist als eine Figur die man gern wäre, muss ich betonen, Nein, ich bin kein Pirat.
Nun gut, wenn ich an die frühen 1980er (wieder mal) denke, an die quasi Piraterie an und gegen das Establishment... dann lassen wir das mal durchgehen.

Das Kind selbst hat für sich selbst übrigens wie aus der Pistole geschossen entschieden, es wolle sich als Spongebob verkleiden.
Aus einer Cornflakesschachtel wurde im Eilverfahren schon eine Kopfbedeckung (bzw. -vereckung), eine kleine rote Krawatte wurde auch schon schnell zusammengenäht. Stellt sich jetzt nur noch die Frage nach einem weißen Hemd mit Kragen, wovon ich bislang nur eines um 9,90 gefunden habe – die auszugeben ich nicht unbedingt bereit bin.
Nun, ein paar Tage sind dafür ja noch Zeit.

Endergebnisse werden photographisch festgehalten. Möglicherweise auch der Ausgang meiner Piraterie.

PS: Erdbeertee und Schokoladebad! Jetzt!
Klingt nur so und ist in der Praxis nicht wie das Ding an sich (der Schokoduft verfliegt und die Erdbeeren sind nur in den üblichen Früchteteeträger reinaromatisiert), aber die Vorstellung allein ist doch schon eine schöne Inspiration.

Samstag, 7. Februar 2009

100.000 Dinge und mehr

Spätnächtens fielen mir wieder welche ein, die Dinge die man mehr oder weniger beherrschen sollte (siehe hier).

Unbedingt in der Liste anzuführen sind:

Windeln wechseln (auch die "Hochziehhosen", und wie man diese entfernt vor allem!).

Grundkenntnisse (und zwar nützliche) betreffend Microsoft Office (scheinbar müsste man das wirklich können).

Einen Zopf flechten.

Mit dem Sicherungskasten zurecht kommen sowie Glühbirnen und Batterien aller Art auswechseln.

Splitter/Schiefer aus der Haut entfernen.

Ein Himmel-und-Hölle-Spiel falten.

Einfache Möbel (zusammen)bauen.

Bügeln, und zwar auch Hemden.

Einen Plattenspieler bedienen.

Letzteres fiel mir spontan und eindringlich ein, und es ist etwas was ich meinem Kind unbedingt beibringen muss, eines Tages. All dieses kleine alltägliche Wissen, das auf Grund des technischen Fortschritts verloren geht. Mein Großvater wusste noch wie man auf eine offene fahrende Straßenbahn aufspringt...
Oder wer aus den 1980ern weiß nicht, wie man manuell (mit Hilfe eines Bleistifts z. B.) eine Kassette zurückspult?