Mittwoch, 24. Dezember 2014

Der Cleane Adventkalender ~ 24

Heute ist der 24. Dezember.

23 Türchen wurden bis heute geöffnet, und wir haben die Wohnung auf Hochglanz gebracht, viel entdeckt was wir nie wirklich sehen wollten, und jede Menge Grund, stolz auf uns zu sein.

Vielleicht haben wir einiges über uns selbst und unseren Lebensstil erfahren, vielleicht einiges über unsere eigenen Grenzen gelernt.

Vielleicht haben wir ab und zu ein wenig an unserer geistigen Gesundheit gezweifelt, und am Liebsten alles hingeschmissen und die Wollmaus Wollmaus sein lassen.

Vielleicht ist uns auch jetzt erst bewusst geworden, wie viele Dinge wir eigentlich besitzen, wie viel Raum wir bewohnen, wie viel wir unser Eigen nennen. Und wie viel Aufwand es darstellen kann, diesen Status aufrecht zu erhalten. Und haben uns vielleicht ab und zu gefragt: Brauche ich das eigentlich?

Vielleicht ist uns auch manchmal in den Sinn gekommen, wie gut es uns eigentlich geht. Was es nicht alles für Erfindungen gibt, die uns das Leben erleichtern. Was es für Dinge gibt, die uns erheitern, unterhalten, erfreuen.
Und:

Die Wäscheberge.
Die überquellenden Küchenschränke.
Die dutzend Türen und aberdutzend Fenster.
Die Schuhe die kaum mehr Platz finden im Schuhschrank.
Die vielen Waschgelegenheiten und sanitären Anlagen.
Die unzähligen Lampen und Elektrogeräte.
Und die vielen Möbelstücke, hier und da und überall.
Und die Betten mit ihren dicken, großen Matratzen und Decken.
Die Maschinen, Spielzeuge, Gebrauchsgegenstände, Pflegemittel, Kleidungsstücke, Dekorationsteile; abertausende Gegenstände umgeben uns.

Für heute gibt es keine besondere Aufgabe.
Heute wollen wir uns einfach nur einmal wieder bewusst werden, was uns alles ohne große Schwierigkeiten zur Verfügung steht.
Vielleicht sieht heute jemand zum Beispiel seine Zahnbürste einmal mit einem anderen Blick. Kurz einmal innehalten, betrachten und überlegen, welche Ressourcen zur Herstellung gebraucht wurden, was in Zukunft damit passieren wird, und ob es wirklich so eine Selbstverständlichkeit für alle ist.

Ich wünsche allen eine Frohe Weihnacht.

Dienstag, 23. Dezember 2014

Der Cleane Adventkalender ~ 23

Bald ist es soweit, bald ist Weihnachten!
Und ich bin mir sicher, an diesem Tag davor haben alle schon eine Menge an Vorbereitungen anstehen.
Vielleicht gibt es aber noch das Eine oder Andere, das nicht aufgelistet oder übersehen wurde, oder einfach noch (einmal) etwas Aufmerksamkeit braucht. Los geht's!
Ansonsten ist die Zeit gekommen, all unser Putzmaterial in Augenschein zu nehmen.
Haben wir die Gummihandschuhe im vergangenen Monat verschlissen? Haben wir irgendwelche Putzmittel aufgebraucht? Hat sich etwas davon als besonders hilfreich oder nutzlos herausgestellt?
Heute kommen die Putzlappen und -tücher gesondert in die Waschmaschine. Davor wird aber noch der Staubsauger selbst gereinigt. Einmal noch wird der Putzkübel heiß ausgewaschen und verstaut.
Und dann gibt's eine Belohnung.

Samstag, 13. Dezember 2014

Der Cleane Adventkalender ~ 22

Wer aufmerksam mitgelesen hat, dürfte schon bemerkt haben, dass wir bislang nur fünf Seiten des Raumes behandelt haben. Aber sechs Seiten hat der Quader!

Richtig, heute widmen wir uns den Böden. Intensiv.

Dass zwischendurch immer wieder der Staubsauger zum Einsatz gekommen ist, vermute ich. Wahrscheinlich wurde auch bereits aufgewaschen. Aber jetzt wird es wirklich gründlich, in der Form, dass Möbel gerückt werden, um an alle Seiten, Ecken und Kanten zu kommen.

Auch Bodenpflegemittel werden nach dem Reinigen aufgetragen, das heißt Parkett und Laminat bekommen ihre Creme ab.
Fliesenfugen werden besonders gut geschrubbt, und in manchen Ecken wird man wohl nicht darum herum kommen, auf die Knie zu sinken und sie höchstpersönlich sauberzurubbeln.
Wer einmal eine dezente Wut verspürt, kauft sich Fugenreinigergel und hebt sich eine alte Zahnbürste auf. Auch ein alter Bürstenkopf einer elektrischen Zahnbürste funktioniert - sogar effektiver und handgelenkschonender. Irgendwo hier habe ich in der Sparte "Ordnungsschrift" genauer beschrieben, was dann folgt.
Die Wut benötigt man übrigens als Energiequelle, um dieses Projekt mit Hochdruck angehen zu können.

Nach diesem Brocken an Arbeit dürfen, nein müssen, wir jetzt mächtig stolz auf uns sein. Und ich darf verraten, dass es der letzte große Brocken vor Weihnachten war. Wir haben es mehr oder weniger geschafft. Prost!

Der Cleane Adventkalender ~ 21

Einmal noch geht es intensiv an die Küche, bevor der Weihnachtstrubel beginnt.
Was noch ansteht sind die Abwasch, der Geschirspüler, der Wasserkocher und die Kaffeemaschine – also die Küchengeräte im Allgemeinen und Besonderen.

Nach dem Motto "Verkalkt sind die Anderen" wird Essigwasser im Wasserkocher erhitzt, stehen gelassen, und nachher einfach ausgewischt. Essig ist meiner Erfahrung nach stärker als Zitronensaft, und eine große Entkalkungshilfe.

Es heißt, wenn das Spülbecken sauber ist, sieht die ganze Küche gleich viel sauberer aus. Kalkablagerungen lassen sich dadurch vermeiden, dass man nach jedem Ausspülen die Abwasch trockenreibt. Und ein Versuch hat gezeigt, dass Tropfen leichter abperlen und das Spülbecken schöner glänzt, wenn man es nach dem Trocknen ab und zu mit Speiseöl poliert.

Der Geschirrspüler bekommt eine erfrischende Ladung Spülmaschinenreiniger, und seine Türklappe darf besonders gut gereinigt werden. Ist das Sieb auch wirklich sauber? Und vielleicht bekommt die Maschine auch ein Hängerchen, das Duft verströmt. Klarspüler und Regeneriersalz darf im Bedarfsfall auch nachgefüllt werden.

Geschirrspülschwämme kommen mit den Geschirrtüchern in die Waschmaschine (und wenn sie gar nicht mehr taugen, werden sie zu Schuhpolierschwämmen), und die Spülbürste darf ab und zu im Geschirrspüler eine Runde mit dem Geschirr mitbaden.

Der Countdown läuft, und wir können jetzt wirklich schon richtig stolz auf dei Ergebnisse sein!

Der Cleane Adventkalender ~ 20

Die Küche, die Küche, die Küche. Noch immer die Küche. Und heute geht es an die Küchengeräte. Der Herd und der Backofen, die Mikrowelle, und als Gast kommt heute auch die Waschmaschine dran. Damit ist aber nicht der Geschirrspüler gemeint.

Wieso die Waschmaschine? Weil sie es wahrscheinlich braucht. Sie wird nicht nur rundherum gereinigt, sondern bekommt eine Ladung Waschmaschinenreiniger in den Schlund. Und auch die Lade, in die Waschmittel und Weichspüler kommen, wird sorgfältig gesäubert.

Während die Waschmaschine vor sich hin reinigt, bekommt der Herd seine Abreibung. Ceranfeldreiniger am Besten mit Küchenpapier auftragen und abwischen, und auch die Herdknöpfe dürfen nicht vergessen werden.
Nicht alle Backöfen erfreuen sich einer Selbstreinigungsfunktion, aber auch sie verdienen heute besondere Aufmerksamkeit. Das betrifft auch Backbleche, Grillroste und sonstiges Zubehör, das im Backofen lauert.

Und nachdem die Küche (und eigentlich schon die ganze Wohnung) jetzt schon viel besser aussieht, wäre es doch nett, Freunde auf einen kleinen Punsch oder Weihnachtskaffee einzuladen. Heuer noch! Es muss ja kein Riesenadventevent sein, aber geteilte Freude ist bekanntlich doppelte Freude!

Der Cleane Adventkalender ~ 19

Willkomen zurück in der Küche!
Dieses Mal sind die anderen Schränke dran: die Küchenkasteln, deren Türen, die Regale.
Und der Dunstabzug. Was wir allerdings noch in Ruhe lassen sind die Küchengeräte. Alles zu seiner Zeit.

Das Innenleben der Schränke könnte jetzt auch rigoros aussortiert werden - Gewürze werden zum Beispiel mit den Jahren auch nicht besser, und man bekommt einen Überblick, was man für's vorweihnachtliche Keksebacken auffüllen muss.Vielleicht findet sich auch angeschlagenes Geschirr und Tassen und Töpfe die man nie verwendet. Aber Achtung, um Weihnachten könnte verstärkter Küchengerätgebrauch aufkommen!

Besonders die Griffe bereiten mir immer wieder Stirnrunzeln. In der Küche kommt durch Dunst und Staub immer viel zu schnell zu viel zusammen. Natürlich säubert man die Arbeitsflächen regelmäßig, aber ehrlich gesagt steige ich eher selten auf die Leiter, um die Oberseiten der Schränke gründlich zu reinigen.
Ein guter Fettreiniger empfiehlt sich hier, oder die Kraft des Essigs. Auch Freund Cif hat wieder einen verstärkten Auftritt, um die klebrigen Ablagerungen loszuwerden.

Vielleicht hat man die Weihnachtsbäckerei mit dem Nachwuchs vollzogen – wenn nicht, empfiehlt sich das eher doch, bevor man das heutige Programm angeht.

Jetzt ist auch die Zeit, schön langsam länger Haltbares für Weihnachten und die Feiertage einzukaufen. Wir alle wissen ja, wie es am 24. vormittags zugeht.
Und nicht vergessen, Belohnungen nachzukaufen!

Der Cleane Adventkalender ~ 18

Der Endspurt naht! Und man möge gewarnt sein: Es wird jetzt ziemlich viel Zeit in der Küche verbracht werden.

Ich sag jetzt nicht unbedingt, bitte den Tiefkühler abtauen. Hier machen wir die Türchen auf, nicht die Tore weit. Obwohl, wenn aus dem Eisfach schon der Weihnachtsmann grüßt, wäre es aus Platz- und ökonomischen Gründen allein schon angebracht, wieder einmal zu enteisen. Mit der Abtaufunktion. Oder einem Topf kochenden Wassers. Der Kühlschrank selbst ist wieder ein Fall für Freund Essig.

Selbstverständlich muss dazu alles zuerst einmal ausgeräumt werden, und ausräumen heißt auch immer, kritisch kontrollieren und gegebenenfalls dezimieren. Wie sieht's mit dem Ablaufdatum aus, und verstellen Dinge kostbaren Platz, obwohl man sie nie verwendet weil man sie eigentlich nicht mag? Für das Weihnachtsessen darf auch schon Aufbewahrungsplatz eingeplant werden. Und ist dann noch genug Platz, um Getränke für den Weihnachtsabend einzukühlen?

Für heute ist es dann schon genug. Morgen kommen wir wieder.
Heute steht nur noch das Menü Stolz sein-Freuen-Belohnen auf der Speisekarte.

Der Cleane Adventkalender ~ 17

Heute brauchen wir zuerst einmal gute Musik und bequeme Kleidung, denn es könnte einem Aerobic-Workout nahekommen.
Heute werden nämlich die Vier Wände abgestaubt. Eigentlich die Fünf. Denn die Decke kommt auch dran.

Mit dem Staubwedel (ich habe, wegen unserer wunderbaren Raumhöhe und meiner limitierten Körpergröße, einfach ein Holzstangel als Verlängerung an meinem Staubwedel befestigt) werden alle Wände systematisch abgewischt, und nicht nur, sondern auch, die Ecken. Etwaige Bilderrahmen bitte vorher abhängen, damit es keine splitternden Unfälle gibt! Man möchte nicht glauben, wie sich Staub auch an den Wänden festzukrallen versucht.

Für den, wie wir hier sagen, Plafond ein Staubtuch um einen Besen wickeln und die Decke abwischen. Natürlich geht das auch mit der Firma Swiffer, aber so geputzt hat man schon vor deren Produkteinführung. Etwaiges Spinnengetier kann man mit Haarspray stunnen und/oder einsaugen, oder versuchen es einzufangen und in die Freiheit zu entlassen. Auch hier eröffnet sich vielleicht wieder eine Möglichkeit, dem Partner die Chance auf ein Schnapserl zu geben.

Besonders piccobello wird es, wenn Flecken und Fahrer weggewaschen oder überpinselt werden. Man muss schließlich nicht gleich den ganzen Raum ausmalen (vielleicht ist das ein Punkt, der auf die 2015er-Liste kommt), wenn es schon einen Unterschied macht, Alltagsgebrauchsspuren zu entfernen. Ja, ich schau dich an, Lichtschalterumgebung, ich weiß dass du da bist. Du kriegst auch noch deine Abreibung mit dem Schmutzradierer.

An sich klingt es nicht nach viel Arbeit, aber wenn man sich die Quadratmeter ausrechnen möchte, sieht man, dass man sich die Belohnung redlich verdient hat.
Stolz sein!

Der Cleane Adventkalender ~ 16

Hinter diesem Türchen versteckt sich unter Umständen eine Menge Arbeit. Je nachdem, wie die Wohnung ausgestattet ist, und wie intensiv man sich am Anschluss belohnen möchte. Denn heute sind die Regale dran – Bücherregale, Aufbewahrungssysteme, einfach alles, was einen offenen Aufbau mit Etagen und Brettern, die die Welt der Dinge bedeuten, darstellt.

Dazu gibt es zwei Varianten: Man lässt alles dort wo es ist, und staubt bloß gewissenhaft ab und schrubbt die Regalflächen an den Seiten.
Oder aber, man räumt alles ab, entstaubt und säubert es, reinigt das Regal an allen Seiten, und schlichtet alles wieder ein. Vielleicht findet sich auch das eine oder andere Dekorationsstück, das lieber verstaut als immer wieder abgestaubt wird.

Leichter gelingt dieses Vorhaben mit Musik. Und vielleicht stößt man auf ein Buch, das man schon länger nicht mehr in der Hand gehabt hat und wieder lesen möchte. Oder man wundert sich über Bände, die man sich jetzt gar nicht mehr kaufen würde. Ab zu Amazon damit, oder in einen Offenen Bücherschrank, oder, wenn einem jemand einfällt dessen Geschmack es tatsächlich wäre, ab ins Geschenkspapier. Auch Büchereien nehmen vielleicht Buchspenden entgegen.

Und jetzt ist es wirklich Zeit, mächtig stolz zu sein und sich zu freuen wie ein Schneekönig! Und die Belohnung darf nicht vergessen werden, in welcher Form auch immer sie daherkommt.

Der Cleane Adventkalender ~ 15

Dieser Tag steht unter dem Motto "It's so cute to compute". Heute sind nämlich die Elektrogeräte dran, die statikbedingten Staubmagneten Numero Uno.
Fernseher, Computermonitore, Tastaturen, Fernbedienungen, Modems, Drucker, Abspielgeräte, Stereoanlagen, Lautsprecher – einfach alles was am Stromnetz hängt und Angst vor Wasser (und Cif) hat. Inklusive der Steckdosenverkleidungen!

Antistatische Staubtücher empfehlen sich, und nur ganz leicht angefeuchtete Microfasertücher. Jeder weiß mittlerweile, dass Bedienfelder ein Paradies für Bakterien und Mikröbchen sind, und manchmal sieht man es ihnen auch ein bisschen an. Touchscreens und Plasmabildschirme sind besondere Diven und dürfen nur mit ihren persönlichen Reinigungsmitteln gepflegt werden. Dazu gibt es eigene Sprays und Tücher, und für Knopferlgeräte eine eigene glibbrige Masse, die den Schmutz aus den Ritzen zieht.

Aber bitte Vorsicht: Das Gerät am Besten abstecken bzw. zumindest ausschalten, bevor es gesäubert wird. Und was mit Batterien betrieben wird, braucht vielleicht auch einmal frischen Akkunachschub.
Und da ohne die Kabel oft nicht viel los ist, darf man sich diesen auch etwas intensiver widmen. Säubern, entwirren, vielleicht nach dem Organisieren zusammenrollen und den Kabelsalat etwas schlichten, und alle Steckplätze wieder festigen. Und sind die Steckdosenplätze effizient genutzt und entstaubt?

Computerstandgeräte brauchen es von Zeit zu Zeit, geöffnet und vorsichtig ausgesaugt zu werden. Wem das zu heikel ist, staubsaugt zumindest von außen in die Lüftungsschlitze rein.

Die Küche interessiert uns allerdings noch nicht! Außer vielleicht der Radioapparat, falls sich dort einer befindet.

An dieser Stelle können Kinder leider nicht mithelfen, aber vielleicht springt die Männerwelt alarmiert auf und reißt ungefragt die Arbeit an sich.
Und jetzt freuen! Vielleicht sogar darüber, dass man doch keine (neue) Brille braucht, nachdem festgestellt wurde, dass die Bildqualität auf dem sauberen Bildschirm doch besser erscheint.
Freude!

Der Cleane Adventkalender ~ 14

Nach der Halbzeit sieht es ja schon ganz schön gut aus! Dennoch erwarten uns noch einige Brocken, die ich bis gegen Ende hin aufgehoben habe – aus reiner Faulheit, damit sie kurz vor Weihnachten gerade frisch erledigt sind.

Heute aber sperren wir uns einmal für ein Stündchen im Badezimmer ein. Nein, nicht um dezent einem verzweifelten oder hysterischen Heulkrampf angesichts der sich immer enger drehenden Adventsspirale gen Weihnachtsabend zu frönen, sondern um ungestört jedes kleines Ding in die Hand zu nehmen und es, gemäß seines Standortes, zu reinigen.

Von den Schränkchen und Kästen im Großen bis hin zu dem Auswechseln von Zahnbürsten und Abwischen von Badeschaum- und Duschgelflaschen ist alles drin. Vielleicht hat sich beim Badewannenputzen schon ergeben, dass alte und nicht so gern verwendete Flaschen bereits geflogen sind. Hat man einen Ventilator oder Dunstabzug im Bad, wäre es an der Zeit, den Filter zu wechseln. Auch das Sieb im Haarfön nicht vergessen!

Haarbürsten können (und sollen) mit ein wenig Haarshampoo im Handwaschbecken gewaschen werden – nachdem sie enthaart wurden. Seifenspender sehen auf Grund ihres massiven und seifigen Arbeitseinsatzes oft auch nicht gerade ansehnlich aus, und Massagehandschuhe dürfen in die Waschmaschine.

Es gibt so viel Kleinteile im Badezimmer, und wegen der Kombi Feuchtigkeit+Seife+Staub sehen sie leider viel zu schnell nicht frisch und, wie man in meinen Breitengraden zu sagen pflegt, "g'schnäuzt und 'kampelt" aus.

Übrigens verwende ich schon lange keine Seifenstücke mehr. Soll heißen, nicht im Ganzen.
Immer wieder findet man wunderschöne, duftende Seifen: Stücke. Und wie schnell sehen sie grauslich aus und flutschen herum. Dazu hab ich einmal hier im Blog geschrieben, wie einfach es ist, sie einzuschmelzen und Flüssigseife daraus zu machen.
Und auch mit den oft unansehnlichen ("Einweg") Seifenspendern aus dem Drogeriemarkt hat es bei mir ein Ende: Ein schönes Schraubglas (natürlich entleert und ausgewaschen) bekommt ein Loch in den Blechdeckel, in das der Zapfhahn eines alten Plastikseifenspenders gesteckt wird.
Außer natürlich, man kauft sich einen designten, den man wiederbefüllt.

Aber ich schweife ab. Am Ende soll einfach alles sauber und einladend aussehen, mit frischen Handtüchern bestückt (die man auch gerne einmal wieder genauer unter die Lupe nehmen könnte: sind sie noch hübsch und ansehnlich, oder wär's mal wieder Zeit für ein neues Set).
Dann nämlich ist es wirklich Zeit, sich zu freuen, stolz zu sein – und sich zu belohnen.

Freitag, 5. Dezember 2014

Der Cleane Adventkalender ~ 13

Diesmal geht es ab ans Bett. Ans Bett, nicht ins Bett.
Schöne, frische Bettwäsche für alle! Und wenn das Bett gerade frisch überzogen ist? Dann erspart man sich die restliche Prozedur dennoch nicht. Die Matratze wird nämlich rundum abgesaugt, oben nach unten und hinten nach vorne umgedreht, und der Rahmen wird saubergeschrubbt.

Wer die Möglichkeit hat, die Pölster zu waschen und zu trocknen, sollte das jetzt tun. 
 
Auch der Bettwäschevorrat sollte einmal kritisch betrachtet werden: Theoretisch benötigt man pro Bett nicht mehr als zwei Garnituren (ausgenommen sind auslaufsaltrige Kinder), und abgelegene Modelle dürfen gerne aussortiert werden - diese Textilien brauchen eine Menge Platz.

Und besonders der Platz unter dem Bett wird jetzt penibel gesaugt und gewischt - inklusive dem Lattenrost. Übrigens darf sich der Partner in Crime eine Belohnung verdienen, indem wieder einmal allfällige Schrauben nachgezogen werden. Nach dieser Anstrengung schläft sich's wahrscheinlich gleich viel besser und tiefer.
Freuen und belohnen nicht vergessen!

Der Cleane Adventkalender ~ 12

Heute ist der Tag des Porzellans. Bad, Waschbecken, Dusche, WC, sie kommen alle dran. Hat man einen Duschvorhang, kommt der zuerst einmal in die Waschmaschine, und bekommt zum Spülvorgang einen Schuss Essig dazu. Und dann wird geschrubbt was das Zeug hält - wirklich bis in alle Ecken und Winkel. Essig hat sich wieder einmal bewährt, um Kalk und Seifenreste zu entfernen - Duschkabinentüren und Fliesen winken schon in Richtung Essigwasser und Microfasertuch.

Sollte der Duschkopf angekalkt sein, füllt man in ein Plastiksackerl Essigwasser und steckt den Duschkopf über Nacht hinein. Mit einem Gummiringerl festbinden, damit sich nichts heimlich der Marinade entzieht. Die Abflüsse kann man auch mal wieder enthaaren, und mit kochendem Wasser durchspülen.

Hoffentlich hat jetzt niemand den Spiegel vergessen! Und den Klobesen! Entweder man lässt ihn in heißem Chlorwasser einweichen, oder besorgt einen neuen. A propos "grauslich": Die Klobrille wird natürlich auch mit Cif geschrubbt. Auch deren Unterseite. Na, war doch gut, Gummihandschuhe im Haus zu haben.

Nach getaner Arbeit gibt's die obligatorische Belohnung (freuen, stolz sein, naschen), und ein schönes Wannenbad oder eine heiße Dusche. Warum aber die Badewanne schrubben, wenn man nachher ein Schaumbad drin nimmt? Nun, man isst schließlich auch lieber von sauberen Tellern, oder ist das nur bei mir so. Außerdem lassen sich vorgereinigte Bäder leichter nachwischen. In meinem Bad ist immer ein Microtuch stationiert, mit dem ich faulerweise immer nebenher trockenwische.

- Und Tine Wittler erstrahlt in neuem Glanz.

Der Cleane Adventkalender ~ 11

Den Esstisch abwischen tut wohl jeder, aber heute geht's um Bauch-Bein-Po, das heißt, rundherum werden Tische und Sessel geputzt!
Und auch die Tischtücher bzw. Tischsets werden gereinigt, sprich gewaschen, und vielleicht von etwas Adventlichem abgelöst. Stiefkindlich behandelte Untersetzer dürfen auch nicht vergessen werden. Der Couchtisch kommt im Zuge dessen genauso an die Reihe.

Die Vorgehensweise ist mittlerweile ja schon Routine: Abräumen, abstauben, sauberwischen, gegebenenfalls mit Möbelpflege einlassen. Nicht vergessen werden dürfen die Tisch- und Stuhlbeine, und auch die Unterseiten. Ganz ehrlich: Wie oft wurden die Unterseiten der Tische und Sessel in der letzten Zeit schon genau gereinigt? Gut, nächste Frage.

Und zwar: Was gibt's denn heute Schönes als Belohnung? Denn das war's schon wieder für dieses Mal.
Da kommt Freude auf!

Der Cleane Adventkalender ~ 10

Da wir das Opti ja schon gestern vielleicht in der Hand hatten, kommt es heute gleich noch einmal zum Einsatz. Es geht hier heute nämlich um Holz.
Alle Holzmöbel werden heute gewischt und eingelassen. Da wir es nicht übertreiben wollen, geht es jetzt einmal nur um den Korpus, sprich die Außenseiten. Entstauben, wischen, optisieren.

Aber Möbel sind nicht die einzigen Dinge aus Holz, die uns unmittelbar umgeben. Hat vielleicht jemand eine Brotdose aus Holz... oder Schneidbretter, oder Holzkochlöffel...
Alles, was zum Essbereich gehört, wird allerdings mit speisefestem Mineralöl großzügig eingelassen (der allbekannte Schwede hat auch so ein Fläschchen im Angebot). Haben Schneidbretter vielleicht Stockflecken? Diese kann man voher mit feinem Schlefpapier abschmirgeln.

Um keine ölige Sauerei zu veranstalten, empfiehlt sich Küchenpapier einerseits als Unterlage (auch danach als Auffang, während das holzige Stück luftig aufgestellt auftrocknet und das Mineralöl einzieht), aber auch dafür, das Öl einzumassieren. Und Achtung auf die Kleidung! Öl macht schließlich... ja. Fettflecken.

Große furnierte Möbel werden heute auch saubergewischt. Schränke, Kästen kommen auch dran, wenn sie laminiert sind. Besonders viel gute Musik brauchen wir da für die Oberseite. Ja, ich weiß. Dafür lassen wir das Innenleben mal schön in Ruhe. Das heißt, außer es packt jemand der Überschwang. Dann wird es aber vermutlich eine Tag-Nacht-Aufgabe.

Nach dieser Anstrengung ist klar was kommt: Großer Stolz und helle Freude. Und die Belohnung darf schon angemessen großzügig ausfallen.

Der Cleane Adventkalender ~ 9

Diesmal brauchen wir viel gute Musik, denn es könnte etwas langwieriger werden. Auch Freund Opti dürfte höchstwahrscheinlich zum Einsatz kommen, denn es geht um die Oberflächen!
Oberflächen? Damit sind all jene Oberflächen gemeint, auf denen sich ganz wie von selbst Dinge ansammeln. Kästchen, Schränkchen, Beistelltischchen – einfach alles, wo einem Möbelstück auf wundersame Art Kleinigkeiten aus dem Kopf wachsen.
Vielleicht gibt es ja auch Haushalte, wo diese Oberflächen sich einer Vollglatze erfreuen, doch erfahrungsgemäß verhält es sich ja eher nicht so.
Wir gedenken heute allerdings nicht der Regale und Wohnzimmertische, auch der Küche und Badezimmerschränkchen nicht! Eher dem Fernsehtischchen oder der Kommode im Schlafzimmer.
Alles klar?

Und los geht's. Alle Oberflächen werden abgeräumt, entstaubt, gewischt, poliert – und dann wird überlegt, ob auch alles, was sich vorher darauf befunden hat, auch wirklich dort sein muss. Und ob man jedes davon unbedingt immer wieder in die Hand nehmen will, um es abstauben und abwischen zu wollen.
Wen absolute Nacktheit dennoch irritiert, der hat jetzt die beste Gelegenheit, vielleicht doch etwas Weihnachtliches aufzubauen. Nach Neujahr darf es dann saisonal bedingt wieder abwandern – dann ist es höchstwahrscheinlich auch längst schon wieder so weit, dass über die Stellfläche wieder drübergewischt werden muss.

Eine weitere Empfehlung ist das Weihnachtsalbum "... and Christmas for all!"
Und ja, es ist kindertauglich, und nein, ich mache keine bezahlte Promotion. Ich finde das Album bloß sehr gelungen, und es ist bei uns jedes Jahr dabei.

Und jetzt freuen! Und stolz sein! Und ordentlich belohnen!

Der Cleane Adventkalender ~ 8

Gratulation! Wir haben in der ersten Woche schon eine Menge geschafft! Selbstverständlich haben wir redlich verdient, uns auf die Couch zu setzen und uns auszuruhen. Aber werfen wir einen genaueren, kritischen Blick... Jawohl, die Couch. Das Fauteuil. Die Chaiselongue. Und sonst sämtliche gepolsterten fremdsprachigen Sitzmöbel (und auch die deutschsprachigen – nicht dass sich da eines ausgenommen fühlt).
Alles was gepolstert ist, kommt dran! Das betrifft auch euch, Sofakissen und Fläzpölster!

Zuerst wird einmal alles gründlich abgesaugt. Handelt es sich um ein Schlafsofa, wird es nicht drum herum kommen, auseinandergeklappt zu werden, damit auch die fiesen geheimen Ritzen entstaubt werden. Und die Rückwand nicht vergessen! Gepolsterte Bänke sind genauso gemeint, und wenn es dazu ein Fach unter der Sitzfläche gibt, dann muss diese wohl auch dran glauben und wird ausgeräumt, ausgesaugt, und ausgewischt.

Die Polsterflächen werden wieder sauber und duftig, wenn sie mit Schmierseifenwasser abgerieben werden. Nicht tropfnass, aber feucht genug, dass man sich während der Trockenzeit leider nicht draufsetzen kann. Dazu ein kleiner Nachtrag: Befinden sich in der Wohnung kleine Flickenteppiche, dürfen sie mittlerweile, bevor es an die Sofas etc. geht, in die Waschmaschine. Nicht zu groß, nicht zu schwer, nicht zu heikel, dann passiert ihnen und der Waschmaschine auch nichts. Wer Kuscheldecken auf dem Sofa hat, darf diese auch mal wieder durchwaschen.

Tja und was nun? Sämtliche Sitzflächen sind feucht? Ganz einfach: Man schnappt die Familie, packt sie warm ein, und geht auf den Adventmarkt, um die Belohnzeremonie auswärts zu absolvieren.
Guter Plan?
Und wenn alle wieder zurück sind, ist die Couch wahrscheinlich auch schon wieder besitzbar.
Freuen! Stolz sein! Gemütlich machen!

Der Cleane Adventkalender ~ 7

Heute wird uns bestimmt ganz warm. Denn heute kommen sämtliche Heizungen an die Reihe, und alles was mit ihnen zu tun hat. Dazu zählt auch die Therme, und auch etwaige Luftbefeuchter, die vielleicht an der Heizung klemmen. Letztere sollte man mit Essig reinigen, um Verkalkungen loszuwerden.
Aber jetzt einmal langsam, und beim Anfang beginnen.

Die Heizungen. Vor dem Putzen wird die Temperatur runtergedreht, dafür Musik aufgedreht, denn bekanntlich putzt es sich dann leichter, und man verbrennt sich nicht am Heizkörper.
Zuallererst empfiehlt es sich, die Heizungen abzustauben (was man vor dem ersten Aufdrehen schon gemacht haben sollte, damit der erwärmte Staub nicht vor sich hin glost). Eine Thermenwartung und das Entlüften der Geräte hat im Idealfall auch schon vor dem ersten Inbetriebnehmen diese Saison stattgefunden. 
Dann werden sie gut geputzt, und zwar in alle Rillen hinein. An sich war es das für's Erste schon wieder, wenn es doch nicht so viele wären. Aber gut, man will schließlich auch nicht frieren.

Und da jetzt vielleicht doch noch ein bisschen Zeit bleibt, nimmt man sich eine Orange oder zwei, und zwar nicht wegen der Vitamine, sondern wir stecken Gewürznelken hinein und spicken so die Orangen, und legen diese dann auf die Heizung. Weil sie so hübsch aussehen und so gut duften, vor allem wenn sie auf dem Heizkörper erwärmt werden.
Sollte auf der Heizung nicht genug Platz sein um die Orange draufzulegen, kann man sie ja auch aufs Fensterbrett auf einen Teller stellen. Oder sonstwo dekorativ aufbauen. Das Spicken können übrigens gerne auch die Kinder übernehmen – die Heizung zu putzen leider nicht, aber es werden sicher noch einige Gelegenheiten kommen, bei denen man den Nachwuchs einbinden und die Aufgabe teilen kann. Dafür gibt's dann aber auch eine Belohnung – die ohne Alkohol natürlich.

Ach ja, und nicht vergessen: Die Heizung wieder aufdrehen! Und freuen! Und belohnen natürlich!

Der Cleane Adventkalender ~ 6

Diesmal geht es an den Klassiker - die Fenster. 
Bitte nicht stöhnen, sondern lieber die passende Musik aussuchen!
 
Zuerst kommen einmal die Vorhänge in die Waschmaschine. Und während die Maschine wäscht, werden die Fenster nach und nach sauber - mit heißem Schmierseifen- oder Essigwasser. Die Fensterrahmen nicht vergessen (siehe Türen-Putzprogramm), und auch die Fensterbretter nicht. Und alles, was sich darauf befindet. 

Angesichts der knappvorweihnachtlichen Temperaturen und der draußen vorherrschenden Dunkelheit kann man ohne großen schlechten Gewissens diesmal die Fensteraußenseiten vernachlässigen. Ach was, selbst das Fensterglas spielt hier nicht die Hauptrolle wie sonst. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Peripherie.

Was zu den Hauspflanzen führt, die oft auf den Fensterbrettern wohnen: Sie dürfen alle entstaubt und versorgt werden, und mit ihnen auch gleich alle Wohnungspflanzen, wo immer sie sich befinden. Die Töpfe und Übertöpfe nicht vergessen! Und ja, auch künstliche Pflanzen möchten entstaubt werden.

Bevor die Vorhänge fertig sind und wieder aufgehängt werden, lässt sich noch etwas Weihnachtliches ins Fenster stellen. Zeit dass das erledigt wird; was soll sich denn das Christkindl denken, wenn es kommt um sich die Briefe abzuholen. Dafür hat's dann auch schön sauberen Platz, um ein Zuckerl für den Absender zurückzulassen, ohne stauballergische Asthma-Attacken erleiden zu müssen. 

Übrigens ist Arbeitsteilung nie verkehrt. Geteilte Aufgabe bedeutet aber auch vermehrte Belohnung. 
Und jetzt: Unbedingt stolz sein und freuen!