Mittwoch, 30. Dezember 2009

Bringschuld für heuer: abgehakt

Ich bin ja noch schuldig, das schon vor dem ersten (und bislang einzigen) Schneefall angefertigte (und für Lachtränen meinerseits, schon bei Entstehung der Idee dazu, sorgende) Nasenfutteral zu zeigen. Das, oh Zufall, als Karottennase daherkommt.

 

Weiters wurde zwecks weihnachtlicher Teamwichtelei ein Schal erzeugt, den ich natürlich mal wieder verpackt hatte ohne ihn davor zu fotografieren, also musste ich das Päckchen vorsichtig öffnen und zumindest hineinknipsen.

Hier wickelt er sich schon um die restlichen Geschenke, in all seiner abwechslungsreichen und stellenweise goldigen Kuschligkeit.

Und zwischen Weihnachten und Neujahr (also innerhalb der letzten paar Tage) musste natürlich noch schnell ein Pullunder gestrickt werden – wie sonst sollte ich denn sonst meinen Schultern im Winterurlaub Ruhe gönnen.

Wie man sieht, müssen noch die Fäden vernäht werden, er ist quasi noch handstrickwarm. Und wie schon einmal passiert, fällt mir erst bei der digitalen Blitzfotografie auf, dass die Knäuel aus derselben Serie scheinbar doch leichte Farbunterschiede zu haben scheinen. Was "live" natürlich wieder nicht so aussieht! Ein Phänomen, immer wieder; ganz so wie diese besondere Sorte Cordstoff, die in manchem Licht olivgrün, in anderem Licht nussbraun aussieht, und über welche man dann herzlich streiten und sich gegenseitig Farbenblindheit vorwerfen kann.

Zu guter Letzt noch ein Special für die liebe Ex im Besonderen:
Die absolut einfache Anleitung zur Herstellung eines Pullunders in Frauengröße ("Dame" klingt doch irgendwie blöde, oder). So als Skelett und Orientierung. Weil ich doch erst kürzlich darüber gelesen hatte, wenn ich mich nun nicht irre.




In diesem Sinne: Bringschuld abgehakt, keine weiteren Projekte in Arbeit.


PS: Fast hätte ich noch etwas vergessen. Die mit dem Kind aus Salzteig gemachten, bemalten, mit Glitzerkleber verzierten Christbaumanhänger, die teilweise versendet, teilweise verschenkt, und teilweise bei uns auf den Baum aufgehängt wurden. Seine wurden natürlich noch schöner als meine. Und fast hätte ich vergessen, sie noch zu zeigen.





PPS: Natürlich musste ich nach dem Veröffentlichen am Abend doch noch schnell eine zum Pullunder passende Pullmankappe häkeln. Und in Kürze ein Schaltuch dazu. Und vergessen zu zeigen: Das endlich gerahmte Strand-Sammelsurium. Aber nachdem es, vor allem betreffend seiner Bestandteile, Äonen gedauert hat zu entstehen, kann es ja bis zum nächsten Jahrzehnt warten, oder.

Freitag, 18. Dezember 2009

FFreue dich, 's Christkind kommt bald

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1. Ahhhhh, es ist so schön wenn sich die eigenen Erfolge anhand der nächsten Generation zeigen.
2. Der leichte Zuckerschnee auf meinem bildgehauerten uralten kleinkindgroßen Gartenzwerg ist dieses Jahr meine Lieblings-Weihnachtsdekoration.
3. Tannenzweige isst heuer hoffentlich nur Frau Elefant.
4. Meine Badewanne ist mein Lieblingsplatz zum Sitzen und Lesen.
5. Heute beschlossen wir in der Arbeit: frisch gemachte Apfelwaffeln und selbst gemixte Bananenmilch zum Frühstück sind köstlich!
6. In Filmen sehe ich am liebsten interessant gestaltete (ist gleich vom Requisiteur kunstvoll gefakede) und auszugsweise aufgeblättert gezeigte Notiz- oder Tagebücher, und will sie gern selbst durchschauen, wohl wissend dass sie ja nicht "echt" und daher gar nicht lesbar sind (siehe z. B. "Se7en").
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich über das Minigeschenk und die Karte die das Kind im Kindergarten angefertigt hat und die heute bei der Weihnachtsfeier überreicht wurden, morgen habe ich ein bisschen Christkindwerkstatt geplant und Sonntag möchte ich damit fortfahren!

Samstag, 12. Dezember 2009

Freitag, 11. Dezember 2009

Freitag ist!

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1. Ich muss noch viel kaputtmachen und wieder reparieren bevor ich sterbe.
2. Jetzt mal ganz banal: Die Zeit kann man nicht aufhalten.
3. Ich wünschte, ich müsste nie wieder große Möbelstücke kaufen.
4. So dumm es klingt, aber das Grübeln über eine Fernsehserie hat mir geholfen mein Leben zu verändern.
5. Ich kenne den Song Fisch im Wasser von Nina Hagen auswendig.
6.Wenn ich nicht so ängstlich wäre, würde ich öfter, das heißt überhaupt, Fahrrad fahren.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das hoffentlich schnelle und gute Einschlafen, morgen habe ich ein wenig aufzuräumen, weiterzuschmücken und den neuen Einkaufstrolley auszuführen geplant und Sonntag möchte ich endlich mit dem Kind seinen Brief ans Christkind verfassen!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Muss ich weitersagen!

Und wieder hab ich etwas gefunden was mir so richtig reinpasst und gefällt;
Moss Graffiti!

Moos fasziniert mich ohnehin schon seit eh und je, aber das schlägt ja wirklich alles.
Und es lässt sich auch selber machen! Wer eine Steinmauer hat die nach etwas Dekoration ruft, liest einfach hier oder da nach, wie einfach man sich ans Werk macht.

In diesem Sinne: Sankt Nikolaus minus Coca Cola ist gleich Original!

Freitag, 4. Dezember 2009

Friede, Freude, Freitag

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1. Freunde, Römer, Mitbürger! – so oder in doch eher einer anderen Reihenfolge ging's doch los mit Brutus' Rede bei Shakespeare.
2. Zuallerletzt achtet man immer auf seine eigene Gesundheit, es ist ja ständig immer noch etwas Anderes zuerst zu tun.
3. Ich bin bereit für ein paar arbeits-arbeitsfreie Tage.
4. Der Geruch von Knoblauch ist einer meiner Lieblingsgerüche.
5. Meine älteste Weihnachtsdekoration ist eigentlich gar nicht so alt; ich dekoriere erst seit einigen Jahren die Wohnung für saisonale Anlässe.
6. Man nehme etwas Salz, doppelt so viel Mehl, Wasser nach Bedarf, mische alles zusammen und man bekommt Salzteig zum Basteln.
7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf die Herstellung eines von mehreren Wichtelgeschenken, morgen habe ich wirklich mal auszuruhen geplant und Sonntag möchte ich schauen, wie authentisch der Mittelalterliche Adventmarkt wirklich ist!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Zitat mit Senf

In Deutschland ist die höchste Form der Anerkennung der Neid.
– Arthur Schopenhauer

Schopiii!

Dazu fällt mir ein dass es mir zu Schulzeiten schon auffiel dass die meisten Leute, wurden sie eines neuen Kleidungsstückes an jemand Anderem ansichtig, nicht, beispielsweise, kommentierten, das sei aber ein chicer Pullover, sondern direkt nach dem ersten Anstarren frugen: "Ist der neu? Wo hast du den gekauft?"
Fällt in die "will-haben-Sparte", so wie der ständige Run auf einen freien Sitzplatz in der U-Bahn. Besonders peinlich anzusehen mit Erwachsenen als ProtagonistInnen.
Ja, ein fürwahr modern weihnachtliches Thema, die Gier.

Übrigens, wer hätte das übersehen, hab ich mir hier zum Advent ein neues Schreibbüchlein geschenkt. Nett mit Hahnentritt.

Montag, 30. November 2009

Spontaner Ohrwurm aus dem Nichts

Es passiert mir immer wieder, dass spontan Songs auftauchen, in Ohrwurmintensität, die ich seit längster Zeit nicht mehr gehört habe. Aus dem Nichts.
Mein Unterbewusstsein präsentiert heute:
"Money for Nothing", Dire Straits.

Vielleicht hätt Freud seine Freud' dran.

Freitag, 27. November 2009

Mander, s'isch Freitag!

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1. Warte! Warte, vergiss nicht die Weihnachtskarte ins Päckchen zu legen – wie es letztes Jahr passiert ist.

2. Der Wochenendsbeginn ist immer sofort gefolgt von Krankheits- oder zumindest Schmerzausbrüchen. Immer.

3. Das Problem ist keines, wenn man es a) lösen kann und es dadurch verschwindet, oder es b) keine Lösung gibt und man es einfach in die gesamten Abläufe zu integrieren lernen muss.

4. Vieles, wofür wir bio-evolutionär noch nicht bereit sind, scheint uns undurchsichtig und ominös.

5. Mit einem leichten Knacken verbessern oder verschlimmern sich Verspannungen – je nach Stadium.

6. So manche meiner festen Schuhsohlen fraßen und rieben viele Kilometer weg.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das allfreitagliche Fallenlassen, morgen habe ich einen Pilgergang zur Post geplant und Sonntag möchte ich so ein Wetter wie unter der Woche haben!

Freitag, 20. November 2009

Ich bin's, dein Robinson

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1. Jetzt hätte ich gerne zwei Sackerl Energie und ein Krügel Zeit vom Fass, bitte.

2. AUUU! würde man mich meistens sagen hören, wenn ich mir den nackten Zeh anstoße.

3. Der Besitz von treibstoffbetriebenen Fahrzeugen sollte nur zum Gebrauch bei Arbeits-, Lieferungs- und Hilfszwecken gestattet sein.

4. Auch wenn er sich nicht daran erinnert: Keith Richards ist der Vater von Captain Jack Sparrow.

5. Glühwein und Kälte passen zusammen wie Nase und Bein.

6. Das Universum streckt sich angeblich immer und immer weiter.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Ausstrecken und Hochlegen von Beinen, morgen habe ich großen Hausputz, großen Einkauf und großes Schmücken geplant und Sonntag möchte ich unseren Kinderbesuch bitte gesund sehen!

Donnerstag, 19. November 2009

Was Bruno Ganz und Otto Sander nun wohl zu hören bekämen

wenn sie sich als Damiel und Cassiel in meine Gedanken einklinken würden.

... der ORF kriegt 160 Millionen zur weiteren Drecksproduktion locker vom Staat beigesteuert, während die für die dringend benötigte Ausweitung der Ganztagsbetreuungsplätze an Schulen erforderlichen 170 Millionen nicht drin zu sein scheinen... falsch investiert, das seh ich doch nicht ein...

... liest man am einen Tag davon, dass ein Schritt in Richtung "homosexuelle Eheschließung" gemacht ist (wen sollte es denn kümmern wer homosexuell ist oder nicht, und wen geht's denn was an, und macht heiraten an sich einen Unterschied?), liest man am darauffolgenden Tag dann, dass Homosexualität offenbar ehrenschänderisch sei (und auch hier: wen sollte das kümmern, und macht's einen Unterschied?)... sollte man nun für Linkshänder ein separates Eheschließungsgesetz erlassen, und erfolgreich klagen dürfen, wenn man als ein solcher bezeichnet wird? Ob's stimmt oder nicht? Ob's denn nicht wurscht ist im Grunde?

... und irgendwie -reizt- es mich, nach einem solchem Paket Ausschau zu halten. Ohne kann ich eh selber... aber vielleicht tun sich da Möglichkeiten auf... oder das Kind entdeckt was für sich... oder doch nicht... oder doch Klumpert... aber irgendwie... meine Mutter hat doch noch sicher wo meinen kleinen alten Webrahmen, den könnt ich doch dem Kind... aber wie ich sie kenn hat sie den genau erst vor gar nicht all zu langer Zeit weggeschmissen...

... rote, gelbe; grüne, blaue; lieber Martin–– wann hören meine Kinder eigentlich endlich damit auf, die Martinslieder dauerzusingen... aber ich kann ihnen doch nicht jetzt schon mit Nikolausgesängen daherkommen, bei tagsüber 15 Grad und Sonne... wobei, beim Weihnachtsmarkt vor 4 Jahren oder so, da wäre Caipirinha auch eher angesagt gewesen als Punsch... siehst, die D. wollt ich doch wirklich wieder mal anrufen; schändlich ist das, und P. auch, aber können vor Lachen... ob jemand einem wirklich ernsthaft sauer ist oder einen einfach abschreibt, wenn man sich zu lang nicht meldet... aber vielleicht seh ich das zu eng, denn schließlich hätten sie sich auch selber mal melden können... der Ohrwurm gestern war mir da schon lieber, aber woher der kam weiß ich nicht, Blur hab ich schon länger nicht gehört, aber eine angenehme Überraschung meiner inneren randomisierten Jukebox... und das Gratisbuch heuer ist eigentlich sehr nach meinem Geschmack heuer; Oliver Sacks sollt ich mal nachschauen ob's da noch was gäbe was mich interessiert...

Freitag, 13. November 2009

Heia hussassa, der Freitag ist da

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1. Das wird ein kinderloses Wochenende.

2. JAHWE hin oder her; ich bin hier!

3. Die Möglichkeiten wären einerseits mannigfaltig, andererseits vielgestalt.

4. Heiße Maroni in behandschuhten Händen ist eines meiner Lieblingsrezepte für kalte Tage.

5. Wie kann man wissen ob die nordirische Post Anfang Dezember streiken wird.

6. Allerleirauh und ein stürmischer Himmel.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das Lesen des diesjährigen Gratisbuchs, morgen habe ich einige Erledigungen, Faulheit und Wäschewaschmarathon geplant und Sonntag möchte ich die Weihnachtsgeschenksmanufaktur um ein gutes Stück weitergebracht haben!

Samstag, 7. November 2009

Wollez-vous?

Wenn man sich Zeit sucht um etwas zu tun, bleibt scheinbar nicht mehr viel Zeit um danach darüber zu berichten.
Der Oktober brachte einen Wetterumschwung und damit unter Anderem
The Return of the Pullunder.
Jetzt, da ich meine Arbeitstage nicht mehr in ungeheizten Büroräumen zwischen eiskalten Ellenbogen zubringen muss, bin ich – oder ist es eine Alterserscheinung?!? – auf den Pullund gekommen.
Zwar nicht zum Unterziehen wie der Name sagt sondern darüber, und in dieser Form eher als ärmellose Weste, aber so lassen sich auch viel besser die Ärmel hochkrempeln ohne einen Packen Wolle am Unterarm zu haben.
Knöpfe und Schlaufen einfach drangehäkelt, und rundherum ein wenig Schnickschnackhäkelborte.

Wie immer kann das Kind ja auch nicht leer ausgehen, und bei einem gemeinsamen Besuch beim Euro-Shop (in dem es unter Anderem interessante Wolle und Garne zum mehr oder weniger halben Preis gibt) einigten wir uns auf eine kuschlige dicke (also schnell zu verarbeitende) Wolle, damit das schnellwachsende Kind mit warmen Hauben für diesen Winter ausgestattet werden kann.
Die Einfärbigen wachsen wegen der Krempe quasi mit, aber die "Bunte" ist sein Favorit – mit Abnehmhilfe auf dem Oberkopf.

Dem schnellwachsenden Vielspazierer sind dann auch noch seine Socken 1. zu klein und 2. zu löchrig an der Ferse geworden, und Muttern waren sie zu schade zum Wegwerfen. So wurden sie einfach ganz schnell zu Fäustlingen recycled.
Die Wandhaftung lässt halt noch ein bisschen zu wünschen übrig.

Wo wir grad bei Spinnen sind: Die diesjährige Halloween-Hausdekoration konzentrierte sich auf nachtleuchtende Skelette an WC-, Bad-, Eingangs- und Schlafzimmertüre und auf Spinnengetier, das an den Türstöcken dahinkrabbelte.
Und prompt Besuch eines gewöhnlichen Exemplares erhielt, das sich allerdings etwas irritiert davonmachte.
Nein, die Große ist diesmal aus Gummi.

Erinnert man sich an das Urlaubsmitbringsel vom Newtownardsener Gebrauchtwarenladen, nämlich den Polsterüberzug mit Häkelmusterfront, – der war zwar fast geschenkt aber dennoch ziemlich mürbe im Gewebe und löste sich leider unreparierbar auf. So bekam er einfach flugs ein neues Häkelgesicht, und nur mehr die Randspitzen erinnern an das ehemalige Handwerk.
Ein Glück, wenn man vielerlei Wolle und Garne gebunkert hat, da muss man etwas Kaputtem nicht all zu lang nachtrauern, und hat innerhalb weniger Stunden einen relativ würdigen Ersatz.

Innerhalb doch längerer Zeit als gedacht bekamen auch frierende Steine aus dem Garten ein Wollmäntelchen. Denn ein Klimbim-Discounter (der, oh Freude, auch verschiedene Knäuel zu erfreulichen Preisen führt) schlug in den Trend und versorgt nun auch mit Filzwolle. An sich bin ich kein filzender Mensch, aber einen Versuch ist es für den Anfang ja mal Wert.
Prustendes Gekicher erntete S., der mich zum Abschluss fragte, ob ich denn nun "proud of my balls" wäre. Zum Jonglieren seien sie aber insofern nicht geeignet, da sie etwas zu klein in der Hand lägen. Beziehungsweise der inliegende Stein etwas zu hart in die Hand schlüge. Wobei ich wiederum die Gewichtung sehr angenehm finde.

Alles in allem war ich also weniger faul als gedacht. Dazu hab ich kürzlich eine Theorie aufgestellt: Je mehr man tut, desto mehr hat man das Gefühl, noch mehr tun zu müssen/haben/sollen.

Freitag, 6. November 2009

Immer wieder Freitag

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1. St. Martin ist doch ein Burgenländer gewesen, oder?!?

2. Es fügt sich immer wieder alles zusammen und ich bin sehr dankbar dafür.

3. Meine Weihnachtseinkäufe bestehen eher aus Materialeinkauf.

4. Gedanken über noch zu strickende Pullunder schwirren in meinem Kopf herum.

5. Ich wünschte ich könnte immer alles auf einmal tragen .

6. Man kennt immer mehr von denen die sterben wenn man älter wird.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Cottage Pie zum Abendessen, morgen habe ich alte Medikamente auszusortieren und in die Apotheke zurückzubringen geplant und Sonntag möchte ich bloß nicht wieder Kopfweh haben!

Freitag, 30. Oktober 2009

Schon wieder eine Woche dahin?

Und was hab ich in ihr getan?
Zum Nationalfeiertag am Montag Gulasch/Gulyàs gekocht.
Zum HandMouthFoot-Disease am Dienstag zwecks Nachkontrolle in der Uniklinik sowie bei der Hausärztin und in der Apotheke gehockt.
Zum Krankenstandstag am Mittwoch eine äußerst schwierige Entscheidungsfrage gestellt bekommen.
Zum Fotografentag im Kindergarten am Donnerstag das Kind in die Arbeit mitgenommen.

Eins-zwei-drei im Sauseschritt / läuft die Zeit, wir laufen mit.

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1. Vor einer Woche war ich mir noch nicht sicher ob ich mir bloß in die Backe gebissen, oder mich doch beim Kind angesteckt hab.

2. Ich war noch altklüger als jetzt, als ich jung war.

3. Meine Mutter sagte immer "Striezel" zu mir, als ich ein Baby war.

4. Anata-wa to watakushi-wa heißt auf Japanisch du und ich.

5. Nimm dir Zeit und gib sie wieder zurück.

6. Auch das was läuft wird vorbeigehen !

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf das legale Lesen anderer Leute Tagebücher, morgen habe ich die Erkundung von Alternativen zu meinem demnächst wegen Umbaus für 4 (!) Monate schließenden nahen Supermarkt geplant und Sonntag möchte ich mich ernsthaft an die Anfertigung von Weihnachtsgeschenken für die die im Grund schon alles Nötige haben machen!

Freitag, 23. Oktober 2009

Gefilte Freitik

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1. Mein Magen ist meine nach oben offene Richterskala.

2. Wer abends an meiner Wohnungstüre läutet, den erschreck ich dieses Jahr an Halloween.

3. Der Garten gehört endlich in den Winterschlaf gewiegt.

4. Meine Wohnung ist ein Ort, wo ich immer und zu jeder Zeit sein könnte.

5. Der Geruch von Anis erinnert mich an den Hustensaft meiner Kindheit.

6. Scotty, Energie!, das brauche ich jetzt sofort!

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf motivierende Ideen, morgen habe ich nichts Aufregendes geplant und Sonntag möchte ich mir die frisch teilrenovierte Wohnung meiner Mutter ansehen!

Sonntag, 18. Oktober 2009

Möcht mal was erzählen

Gestern war das Qualifikationsrennen des heute Abend stattfindenden Rennens der Formel 1-Boliden in São Paulo, Brasilien.
Das heißt, so war es geplant, hätte der starke Regen nicht immer wieder zu Unterbrechungen geführt. Während derer die Kameramänner die Aufgabe hatten, Szenen und Eindrücke zu filmen, die von den überbrückenden Kommentatoren als bildliche Untermalung und dem Zeitvertreib dienen sollten.
Von der Aufnahme verwöhnter, sichtlich wohlhabender aber dennoch nahezu unterernährter junger Damen, die ganz gewiss allein wegen des Rennsports anwesend waren, bis zum sicherheits- und wetterbedingt vermummten Streckenpersonal. Und auch Beweisbilder vom Niederschlagsergebnis durften nicht fehlen: Bächlein die in den Gully abzufließen versuchten, Regenwasser das Grünstreifen die Anmutung von Reisfeldern verlieh.

In der letzten Minute, bevor der Fernsehsender beschloss, die Übertragung zu Gunsten des Hauptabendprogrammes abzubrechen, erfasste ein Kameramann doch noch schnell die Idee des Anlasses. Und zeigte Wasserblasen, die sich im Rinnsal ein Rennen lieferten, einander zu überholen versuchten, bevor sie an der Bordsteinkante oder gegeneinander zerplatzten. Er verfolgte sie einzeln und gruppenweise mit der Kamera, wie er wohl die Autos verfolgt hätte. Und lieferte dem Zuseher das, was dieser in den frühen Abendstunden erwartet hatte und worauf er mental eingestellt war. In meiner Spannung rutschte mir auch ein- oder zweimal ein "Uhh!!!" heraus, als sich zwei Blasen an einer Enge vorbeidrängten und im Lauf dieser die Führende effektvoll zerplatzte.
Ein tolles Qualifying. Ohne Verletzte, ohne Abgase, und ohne der Investition von Unsummen.
Fast schade, dass es heute Abend wieder "regulär" zuzugehen hat. Aber vielleicht schüttet es ja wieder mit Schaffeln in Interlagos.

Kamerateams auf der Suche nach Motiven und Bildfüllern hatten mich auch am Freitag Nachmittag kalt erwischt. Spontan und nur einige Stunden vorher in der Früh erst angekündigt.
Man stelle sich vor: Ein Kindergarten, wegen Urlaubs einer Kollegin das Personal betreffend bereits leicht dezimiert und daher organisatorisch gefordert. Kolleginnen, optisch schon dem Ende der Woche zuzuordnen. Kinder, die es auch schon merklich ins Wochenende und zur Mama zieht. Und ein Kamerateam, das am frühen Nachmittag mehr oder weniger hereinplatzt, nicht um zu fragen was man denn zum Herbst bastle oder welches Lied die Kinder gerade lernten, sondern um die Demonstration der KindergärtnerInnen am folgenden Tag zu thematisieren.
Warum ausgerechnet "mein" Kindergarten als Drehort ausgewählt wurde, statt sich in einem rein städtischen Kindergarten umzusehen und vor allem umzuhören, ist mir nicht bekannt. Vielleicht, weil es bei uns so schön ist, dass sich trotz voller Anmeldungslisten bis 2011 und sich am Rande der Überfüllung befindenden Gruppen täglich Mütter melden, die ihre Sprösslinge am Liebsten kommenden Montag zu uns bringen wollen.

Vielleicht muss ich erwähnen, dass ich keine von der Sorte bin, die sich Reportern auf der Straße ins Bild drängt, um von der TV-Kamera aufgenommen zu werden. Gerne dürfen Printmedien meine schriftlichen Kommentare eins zu eins zitieren und abdrucken. Aber fotografieren und filmen, vor allem unvorbereitet, das mag ich nicht. Und ducke und drücke mich vor jeder aufgestellten oder geschulterten Kamera, derer ich ansichtig werde.

Der Beitrag wurde also, flink zusammengeschnitten, im Zuge der Abendnachrichten noch des selben Tages im ehemals monopolisierten Fernsehsenders Österreichs gezeigt. Und, da man ja modern ist, auch prompt online zur Verfügung gestellt. "On demand" nennt sich das dann, für die, die die News des Tages nicht in Tageszeitungen oder deren Internetseiten lesen mögen, sondern lieber vorgelesen bekommen, in Begleitung von bunten, bewegten Bildern.

Die frisch von mir sortierten Buntstifte in meiner Gruppe filmten sie übrigens auch.
Das gefällt mir wiederum. Hat ein bisschen was von den Wasserblasen in São Paulo.

Freitag, 16. Oktober 2009

FFochenende again

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1. Bitte tu dir keinen Zwang an und leg die Füße hoch.

2. Wenn ich ein Buch gekauft hab muss ich manchmal einfach dran riechen.

3. Ich koche am liebsten wenn ich weiß, dass es allen schmecken wird.

4. Frische Luft ist etwas, wovon ich nicht genug bekommen kann.

5. Das ist genau das, was ich nicht beantworten kann.

6. Jedes Mal wenn mich ein Minischoßhündchen auf der Straße attackieren will, denke ich meistens, was soll denn das?

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf Public Enemies, morgen habe ich Geschenke für einen Kindergeburtstag zu kaufen geplant und Sonntag möchte ich nicht wirklich, werd aber müssen, meinen Garten einwintern!

Dienstag, 13. Oktober 2009

Zitat mit Senf

Man braucht zwei Jahre, um sprechen zu lernen, und fünfzig, um schweigen zu lernen.
Ernest Hemingway

Wer zum Beispiel Mutter ist könnte ein Lied davon singen. Zuerst erwartet man sehnsüchtig das erste unzufällig geäußerte Wörtchen "Mama", und nicht viele Monate später kann man es nicht mehr im 10-Sekunden-Takt hören.

Wer zum Beispiel Öffi-Mitfahrer ist, ebenso. Vor allem seit der Erfindung und des preisvergünstigten Vertriebs des mitnehmbaren, weil schnurlosen, Telefons. Da kann einem die Stationsansagelautsprecherlautstärke schon erschreckend laut auffallen, wenn man um 6 Uhr Früh ein vereinzelter Fahrgast in der quasi verwaisten U-Bahn auf dem Weg in die Arbeit ist. Wobei auch die Tonbandansage immer mehr quatscht. Wo fahren wir hin, wohin kann ich dort dann umsteigen, und, und das ist relativ neu, auf welche Seite muss ich mich platzieren, um richtig vor der sich öffnen werdenden Türe postiert zu sein.

Warum verspüren die Menschen ständig den dauernden Drang, lautstark vor sich hin zu quatschen. Ist es das alles wirklich wert, in die Welt hinauskommuniziert zu werden. Wie viele ineffektive Worte drängen sich einem täglich in den Gehörgang. Wie sagt man in Wien: Red' in a Sackerl und stell's vor die Tür. Wenn man's schon so unbedingt loswerden muss.

Interessant auch, wie das Wort "haben" eines der ersten im aktiven Wortschatz eines Kindes ist, aber im Alter um die 3 Jahre dann plötzlich wieder aus demselben verschwindet, als wäre das Kontingent bereits weitgehend aufgebraucht.

– Kann ich einen Keks? ... Bitte?

Montag, 12. Oktober 2009

12/12 10/09

Oder: Schau mir in die Augen, Kleines.

Weil man ja sagt, dass die Augen die Fenster zur Seele sind, wollen wir diesmal doch einen Blick in die österreichische – genauer gesagt die Wiener – Seele werfen.

So wie "es sich nicht gehört", in anderer Leute Fenster zu schauen, finden es viele Personen unhöflich oder frech, wenn man ihnen unverwandt direkt und tief in die Augen schaut. Was man aber viel öfter tun sollte. Denn Augen sind nicht nur schön, sondern mitunter aufschlussreich, wenn man beispielsweise an die Irisdiagnose denken mag (und selbst wenn man diese Idee anzweifelt, sagt ein Blick doch oft mehr als tausend Worte).

Besonders interessant sind "alte" Augen. Die viel gesehen und sich vor vielem verschlossen haben. Zu bedauern all jene, die sich ihre Lach- und Sachgeschichten wegbotoxieren lassen.
Vielleicht finden sich gerade deshalb viele "abgewohnte, schäbige" Fenster unter diesen meinen 12.