Sonntag, 11. März 2012

Die Werbung Lügen strafen...

... tut das Kind hier mit einer genetischen Leidenschaft.

Dass man uns nicht einreden kann was wir zu haben und zu kaufen wollen, steht bereits eisern fest.
Vorgeführte, abgebildete und vorgesagte Zaubereien werden streng angezweifelt und wissenschaftlich hinterfragt bzw. widerlegt (Stichwort: Zauberputzmittel).
Konkurrenzüberbietungen strömen der Logik nach ihre angeberische Verlogenheit aus.

Nun kamen mir neulich die jetzt auch in unseren Breiten vertriebenen fast schwarzen, runden Kekslein mit weißer Füllschicht ins Haus.
Das Kind wollte die Probe aufs Exempel, und es damit dem Mädchen aus der Fernsehwerbung gleichmachen.

Und das ging so.

Ich ZEIG dir jetzt mal, wie man einen OOOreo Keks isst.
Zuerst drehst du ihn aaaaaaau––
>und krack!<
– Der Keks ist in Stücke zerbrochen.
Großes Staunen allerseits.
- Warum geht das bei mir nicht, wenn das vierjährige Mädchen können?
- Vielleicht sind da dutzende Kekse in Stücke gegangen, die die Filmcrew verputzen musste.
Oder aber, und das ist noch viel wahrscheinlicher: Der Keks war präpariert. Getürkt. Vorbereitet.
Also nicht das, was einem dann tatsächlich verkauft wird. Extra was Anderes für den Film hergerichtet.

Der Mann des Hauses meinte, Ach er hat schon viele solche gegessen, das ginge doch. Schau:
>krack!<
Von wegen.
Also wird in der Werbung nicht gezeigt, was man tatsächlich bekommt.

Hat schon mal jemand Werbefotografien bearbeitet? Von Personen bis zu "Food": alles geschummelt, eh schon wissen. Da kann nicht mal nur "die Farbe auf Grund des Drucks abweichen", wie manchmal ganz klein wo vermerkt zu lesen steht. Vieles von dem "Food" ist mit Absicht ja nicht einmal genießbar. Und meine Ansichten und Überzeugungen haben sich während meiner über 10 Jahre in der Wahnsinnsbranche mehr als bestätigt.

Also Vorsicht: Achten Sie auf die Marke. Denn Werbung wirkt.

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