Einerseits ein Not-Refashion, denn Freunde der eingangs erwähnten Quasi-Schwiegereltern fanden die Idee nett, uns Dreien identische Wollmützen zu schenken.
So weit so nett.
Unglücklicherweise ziert die Strickhauben jeweils ein quietschgelbes, hüpfendes, eingesticktes Auto-Emblem, mit Gesicht und allem was es schrecklich macht.
Sehet:

Denkste.
Was dermaßen industriell auf- und eingestickt ist (durch zwei Wollschichten durch, Stich für Stich, also nicht rundum), das entfernt keine motivierte Hand, auch wenn die Finger noch so zerstochen enden.
Was also tun? Applizieren. Und was? Keine Ahnung. Einfach mal loslegen.
Und das wurde daraus.

Der oben genannte männliche Erwachsene des Hauses hat seine Haube gerade heraus als Unterzug für sein zu Weihnachten geschenkt bekommenes Kettenhemdmützchen (Wie heißt das Ding? Chainmail Coif?!?) zu verwenden. Auch gut. Auch wenn der Grundgedanke war, dass wir Drei die selben Hauben tragend im Verbund zur Winterszeit durch die Stadt wanderten.


Noch weiters tätig gewesen: Auf Wunsch der Mehroderwenigerschwiegermutter eben jener ein Etuichen für Handcreme und Maniküreset gehäkelt – ein Verwandtes zum bereits gezeigten bunten Flötentäschchen, daher keine Abbildung.
Und auf Wunsch des Kindes für seinen demnächstigen Geburtstag Schühchen/Söckchen für seine Mimi Püppich, und da das allein gar so mager aussieht, gleich ein Häkelhäubchen dazu, in leicht mittelalterlichem Stil (ja, üblicherweise sind diese aus weißem Leinen zu fabrizieren, aber angesichts des derart unkomplizierten Musters (haha) komm ich schwer ins Grübeln, mir auch so eins zurechtzuhäkeln – wobei es das Manko hat, die Stirn nicht zu bedecken, und das ist mir unabdingbar, obschon ich keine Stirnhöhlen mein Eigen nenne):

Ansonsten ist mittlerweile nicht all zu viel zu vermerken, außer dass ich nach mindestens zwei kalendergeschenklosen Jahren dieses Jahr ausgerechnet gezählte VIER Wandkalender geschenkt erhalten habe... und mir nun einfallen lassen muss, wohin damit. Wobei zu bedenken ist, dass in dieser Wohnung nicht alle Wände, da zumeist tragend und superdick, nagelfreundlich sind, und ich für einen Wandkalender allein keine Dübel reinzubohren im Sinne habe. Noch dazu sind alle die Kalender besonders, und ich hab nur Platz für einen, soweit.
Wenn die Dinger einen Platz gefunden haben und hängen, mach ich eine Schau vielleicht.
Und weil's so sein muss, ein Bild vom Kind vor Dem Baum.
Sein dezent gemurmelter Kommentar auf meine gestresste Überfordertheit, als er am 24. ins Bescherungs-Zimmer eintritt:
- Mamii, du hast die Sterndlwerfer vergessen.
- Oh, entschuldige. *illuminier*
- Danke.

Unschwer zu erkennen: Geschenke für 5 Erwachsene und 1 Kind. Gut dass wir Platz haben.
Und jetzt stelle man sich mal vor, wie ich für eben diese Personen das Weihnachtsessen zubereitet hab, mit allen Schikanen.
Ja, ich brauchte Erholung. Wenn ich schon keinen Urlaub hab heuer, dann wenigstens ein bissel Erholung.
Und wehe die Sternsinger holen mich aus den Federn. Albgeträumt hab ich ja schon von ihnen.
Aber vielleicht tu ich dem Kind das heuer mal aus Spaß an. Sollen die ihm was vorkrähen, und kriegen dann 20 Cent.
Schließlich hab ich ihn diesmal ja auch erstmals um 3/4 12 für Silvester geweckt, damit er das Feuerwerk anschauen kann. Sogar Dinner for One hat er geschaut – mit dem Kommentar, der Butler James sei Mister Magoo (Stichwort präparierter Tier-Vorleger), und der Film sei noch nicht angemalt, da noch so alt.
Tags darauf tanzte er das Feuerwerk nach.
In diesem Sinne: Prosit 2oo9!
* Zitat The Hitchhiker's Guide to the Galaxy, Douglas Adams:
Trillian: We will be restoring normality as soon as we are sure what is normal anyway. Thank you.
...
Trillian: Probability factor of one to one. We have normality. I repeat, we have normality. Anything you still can't cope with is therefore your own problem.
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