Dienstag, 16. März 2010

Äußerst seltsam.

Erster Urlaubstag – der Paketpostbote klingelt am Nachmittag, um eine nicht bestellte Glas-Personenwaage zu liefern.
1., ich hab zu Weihnachten schon eine geschenkt bekommen. 2., ich hab keine bestellt. 3., ich hab dort seit Jahren nichts mehr bestellt, also schon gar nicht am 9.3. 4., es ist nicht mal ein Gewinn sondern soll € 7,99 kosten.
Ein Anruf in Salzburg, und einige Minuten Warteschleife später versichert mir die Telefondame, ich könne das Paket natürlich zurücksenden. Und nein, in diesem Fall muss ich für das Porto nicht selbst aufkommen. Und ja, anscheinend hätte ich schriftlich bestellt - und ich frage mich ob hier überhaupt eine Unterschrift gegenkontrolliert wird. Die Fazitfrage: Was will man mir damit bedeuten, NOCH eine Waage. Im Grund hätt ich die zu Weihnachten schon nicht wirklich gebraucht, da bereits eine funktionstüchtige im Haus, und außerdem muss man mir meine Gewichtszunahme im letzten Jahr doch nicht wirklich derart unter die Nase reiben. Selbst als Zeichen kann ich das nicht sehen, da ich schon vor dem Fasching dem Süßkram abgeschworen habe.

Zweiter Urlaubstag – die Nähmaschine näht ein, zwei Meter, um dann Unterfadenfirlefanz zu veranstalten.
Volles Programm mit Unterfadenknäuelsalat, gebrochener Nadel, Textilfraß und einem zornigen Ich. Mehrmals kontrolliert, neu eingefädelt, alles läuft im Trockenversuch, aber dann wiederholt Totalversagen. Und ja, Anne Liebler wurde konsultiert, und ja es kann alles Mögliche und Unmögliche sein, von der Fadenspannung bis zu Restfutzeln die sich sonstwo verstecken, aber für heute hab ich die Nase gelinde gesagt gestrichen voll, und es wird altbewährt wieder mit der Hand genäht (und damit erklären sich die handgeschneiderten Dinge in diesem Haushalt).
Und damit es heute doch noch ein Erfolgserlebnis gibt, noch schnell ein geschwinder Haarschnitt am Kinde. Das gelingt nämlich immer.

2 Kommentare:

Ex hat gesagt…

Ha. Noch eine Selbstschneiderin.
Tochter lässt ja niemanden ausser mich an die Haare ;)

Good luck mit der Maschine!

© hat gesagt…

Die Maschine führ ich vielleicht meiner Mutter vor beim nächsten Besuch – immer wenn ich das Ding seh krieg ich den Graus... sie hat das ja schon öfter gemacht. Die Maschine, mein ich.

Ja, ich handnähe selber, ich schneide den Männern des Hauses die Haare selber. Immer mit den abschließenden Worten, "Das macht 25 Euro bitte."...