Sonntag, 13. Juli 2008

Von Parfum-Stinkstreifen und Multiflyer-Kartoffelschälern

Ich geb's zu, ich bin Pröbchensammlerin. Was immer so in Magazinen mittels Klebepunkt drinpickt, wird von mir rausgezupft und in einem kleinen Körbchen im Badezimmer gebunkert.

Jedenfalls werden diese Probetütchen dann immer schwungweise aufgebraucht wenn z. B. – wie soeben aktuell – das Haarshampoo aus ist, bevor die nächste Flasche gekauft wird.

Aber warum sind diese Plastiktütchen immer so schwer zu öffnen!
Am Anfang geht's ja, für ein paar Millimeter, den Aufreiß-Einschnitt entlang. Aber dann: absolutes Steckenbleiben. Und jedes Mal denk ich mir, Ach da brauch ich keine Schere, das geht schon so. Und dann steh ich da und zerr an dem Tütchen herum, bestenfalls mitten im Waschvorgang. Lästig! Besonders die Shampoo-Tütchen gehn auffallend schwer auf.

Und was wurde eigentlich aus diesen Parfum-Probe-Streifen? Deren Anwesenheit man schon beim Öffnen des Magazins roch? Flappe auf – Handgelenk drübergerieben – bäääh grauslich – Hände gewaschen?
Manche Parfums boten eine Zeit lang so kleine eingeklebte Plastik-/Alu-Feldchen, in denen sich ein Tröpfchen des Parfums befand. Lasche ab – Handgelenk drüber – etc.
Sowas hab ich schon länger nicht mehr gefunden. Vielleicht sind diese Scratch'n'Sniff-Verwandten verboten worden, aufgrund erhöhter körperlicher Beschwerden der Magazin-Konfektionierer?

Sind solche Magazine in Flugzeugen eigentlich erlaubt? Wahrscheinlich schon, die Pröbchen sind ja reißfest eingeschweißt... Ich könnt mir ja den Spaß machen und das nächste Mal pflichtbewusst fragen ob solche Probetütchenmagazine denn auch für dier Mitnahme an Bord authorisiert sind. Oder ob ich dafür dann ein Extra-Sackerl drüber brauch.

Übrigens: Häkelnadeln gehn, im Flieger. Nicht nur mal so im Handgepäck, sondern sogar in Gebrauch.
Ich hätte hoch wetten sollen, denn meine Mutter meinte, ich dürfe die sicher nicht an Bord mitnehmen. Und während des Flugs häkeln schon gar nicht.
Die* ließen mich aber.
Die* hätten sich nämlich einen Aufstand anhören können, hätten sie mir meine Häkelnadel abzunehmen und zu konfiszieren versucht.
Denn wisse, Welt: Ich reise nie ohne meine Häkelnadel, und nie ohne meinen Kartoffelschäler.


*mit ''denen'' sind gemeint: diiiiiie Angestellten von AerLingus.

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