Mittwoch, 6. Mai 2009

Die Mumintal-Elite?

Nein, ich kann nicht einfach jedes Thema einzeln abhandeln, weil Begebenheiten mit- und ineinander verwoben und zusammengetunnelt sind wie Gedankengänge.
Zu richtig fixen Ideen haben es die folgenden drei Dinge nämlich auch knapp nicht gebracht.

Einerseits hätten wir da einen, vergangenen Samstag auf dem Flohmarkt erstandenen (die Dame ExJugoslawien akzeptierte das Prinzip FlohMarkt dermaßen nicht, dass sie mich nach meiner dritten Nachfrage inklusive Angebot dann schon Schätzchen nannte und von ihrem Nennpreis erfolgreich nicht runterstieg), Himbeereisrock.
Na, vielleicht ein bisschen zu lang.
Anprobe zu Haus.
Na, vielleicht auch ein wenig eng um den Schokospeck.
Na, da lässt sich halt was dran schnippeln.
Und, so schnippelte ich. Bund ab, eine Handbreite Stoff oben weg, Bundabschluss wieder dran (inklusive Zipp wieder woanders einnähen, wie hat es mir davor gegraut). Popozwickel abgenäht, der ganze Schmus, und faulerweise mit der Hand.
Sah gut aus! Passte bloß nicht so ganz. Also wieder teilweise aufgetrennt, wieder am Bund rumgekaspert. Nun wieder ein bisschen zu weit um den Nabel herum. Also werden noch ein paar Stiche folgen, bis das Ding sitzt. Aller guten Dinge sind bekannterweise ja drei. Außerdem fehlt noch ein kleines Hui, also was Nettes für den Saum oder ähnlich.
Beschäftigt mich somit schon weitaus länger als geplant (nämlich, kaufen – waschen – tragen).

Halb-fixe Idee Numero Zwo wäre, was meinem EarlGreyHäferl sein neues Erscheinungsbild verliehen hat.
Nehmen wir ein rot-schwarzes Abverkaufs-Häferl um einen Spottpreis, dafür mit Bad Alice und einem Zitat drauf.
Stellen wir fest, dass die Gestaltung nicht aufgedruckt eingebrannt ist, sondern sichtlich eine Folie, die sich von Waschung zu Waschung nicht nur verfärbt sondern vor allem hässlich ablöst. Also runter mit den Resten und einige Bedenkzeit nackig gelassen. Und zum Glück Porzellanstifte zu Hause gehabt. Und die Idee, was da drauf muss. Hattifnatten aus dem Mumintal. Eindeutig. Und in wenigen Minuten war ich zufrieden.
Neben dem Rock, beziehungsweise vor allem seiner Farbe, gefällt auch mein neues Häferlerscheinungsbild meinem Freunde nicht.

Zu guter Letzt wäre da noch ein kurzer Artikel aus dem letztwöchigen Falter. Betreffend die Nichtnutzung von Autos im Stadtverkehr. Und jetzt wo es geschrieben steht und eine Bezeichnung hat, darf ich mich in eine Schublade stecken. Ich bin, auch wenn mir der Terminus überhaupt nicht so recht taugt, wohl ein urbaner Elit. Obwohl, gut verdienend bin ich ja nun nicht so unbedingt. Aber leisten wollen würde ich mir ein Auto und das ausufernde Drumherum mit gutem Grund nicht (ich wette, die meisten Leute die weniger Finanz zur Verfügung haben als ich, fahren trotzdem Zweitauto). Aus Prinzip autofrei, jawohl. Und ich werd nicht müde es zu betonen.
Zumindest in diesem der diesmal angeführten drei Dinge stimmt mein Freund mir uneingeschränkt zu.

Übrigens hab ich kürzlich zufällig Frotteegeschirrtücher in einem phänomenalen 70er Printmuster entdeckt und nach Haus getragen. Daraus muss ein Röcklein entstehen. Und wie, formiert sich schön langsam schon in meinen Überlegungen.
Dass der Stoff meinem Freund so gar nicht zusagt muss ich jetzt nicht mehr unbedingt betonen.
Aber es macht so einen schön runden Abschluss.

2 Kommentare:

Ex hat gesagt…

Mein Mann wäre gerne autofrei.
Der hätte auch einen Anhänger für Einkäufe und diverse Fahrräder für alle Gelegenheiten dann.

ICH weigere mich jedoch hier diese Berge mit Kind und Sachen hochzufahren. Das ist echt schxxx anstrengend *motz*

© hat gesagt…

Und ich sah kürzlich jemand auf der Straße (Gehsteig, eigentlich), mit einem Brompton! erstens hab ich an euch gedacht, und zweitens S. mit meinem Ausruf "Oh! Ein Bromptonaut!" verwundert.