Sonntag, 1. Januar 2012

Verwende es!

Eine Aufgabe steht bevor:
Aufbrauchen.
Beziehungsweise, erst einmal damit anfangen.
Jetzt, genau jetzt, ist der Zeitpunkt, um zu verwenden und aufzubrauchen, was sich angesammelt hat. Besonders Geschenke.
Zünde die Kerze an und lasse sie schmelzen! Kaufe keine neuen Shampoos und Cremes etc., bis alle angesammelten verwendet sind! Denn je länger man "die guten" aufhebt, desto mehr geraten sie in Vergessenheit, und man kauft Neues. Oder "die gute" Schokolade läuft ab. Dazu war sie nicht gedacht!
Was man uns in der Kindheit beigebracht hat ("nicht alles auf einmal; heb's dir doch auf; sei nicht so verschwenderisch; etc.") blockiert uns mitunter. Und auf sichtbare Weise unsere Wohnung.

Worauf willst du warten? In welchen "schlechten Zeiten" hast du gedacht den Gutschein einzulösen?
Tu es jetzt!
Und wenn Dinge dir nicht von Nutzen sind, dann werde sie los. Die Gewürzmischung die du nie (oder äußerst selten) verwendet hast in den letzten, warte mal, über zehn Jahren?, ist es nicht wert weiter aufgehoben zu werden. Abgesehen davon hat sie mittlerweile ihr Aroma verloren.
Und heb den Weihnachtstee nicht weiter auf. Koch jetzt eine Kanne davon. Nicht nächstes Jahr irgendwann um Weihnachten herum wenn vielleicht Besuch kommt der ihn vielleicht trinken mag. Oder übernächstes.
Verwende, was du um dich hast. Das gilt auch für "das gute" Geschirr von den Großeltern. Dazu ist es gemacht. Und nicht, um passivisiert Platz einzunehmen.
Und wenn du seit zig Jahren Eislaufschuhe im Keller verstaut hast – hol sie heraus, pflege sie, und ab zum Eislaufplatz damit.
Jetzt.

4 Kommentare:

Die Ordnungshüterin hat gesagt…

Schöne und nutzbringende Aufforderungen hast Du zu Papier gebracht! 1000 Dank auch für das schöne Zitat!

Liebe Grüße

Anna

© hat gesagt…

Vielen Dank! Und die Initialzündung stammt – von der Ordnungshüterin! :)
Wenn schon die Goliaths dieser Welt keine Ordnung und Klarheit in dieselbe bringen zu können scheinen:
Wir Davids können und machen das!
Alles Liebe!

Bianca hat gesagt…

Aufbrauchen - das ist auch mein Motto in diesem Jahr, da stimme ich dir vollkommen zu. Man hat zu viel und kauft immer Neues anstatt das Alte erstmal aufzubrauchen.

LG Bianca

© hat gesagt…

Bianca, die interessante Frage dahinter ist ja: Warum horten wir eigentlich so viel? Gibt uns das ein Gefühl der Sicherheit? Auch wenn wir längst nicht mehr der (Nach)Kriegsgeneration angehören? Oder ist es, weil wir von dieser großgezogen wurden? "Schlechte Zeiten" äußern sich heutzutage anders, aber vielleicht kommt unser Inneres mit dem Tempo nicht so schnell mit...?
Liebe Grüße!