ich gehe in einen keller, wo ein freund des öfteren seine bekannten, welche undergroundmusiker sind, besucht. mir fällt einer auf, der blondgebleichtes haar hat und baß spielt. später, wieder auf der straße und aus dem chaotischen keller heraussen, frage ich meinen bekannten, wer der schweigsame baßspieler sei. "das ist tora."
ich bekomme eine violette vespa geschenkt, kann aber nicht fahren, denke ich. ich steige auf, es ist sommer und viele pflanzen wachsen in der stadt, ich schiebe die vespa an eine straße, die an einen hügel hinaufführt. ich starte die vespa und fahre ein stück, bis sie plötzlich kaputtgeht. ich bringe sie zu einem dunkelhaarigen mechaniker, der mir sagt, daß die reparatur am nächsten tag beendet sei. mittlerweile gehe ich in ein platten- und kleidergeschäft, das umgebaut worden war, um zu sehen, was nun verkauft würde. londoner ex-punks führen den laden und verkaufen underground-platten und -kleidung. ich gehe in dem laden herum und kommen an einem dort arbeitenden mann vorbei, der die platten verkauft. er begrüßt mich "hallo". ich sehe zwei männer in mechanikeranzügen, von denen sich einer die haare lila gefärbt hat. ich finde die beiden abstoßend und verziehe das gesicht. plötzlich sehe ich an einer ecke einen mit schwarzem haar, der mich freundlich ansieht. ich erkenne ihn wieder und sage "du bist doch tora! das letzte mal, als ich von dir geträumt habe, hattest du aber blonde haare!". er nickt.
ich bin eine fast vierzigjährige spanierin und will aus einem lager nach england entfliehen. ich kratze all meine habe und mein geld zusammen. das lager, und so auch die straße, auf der ich das lager verlassen will, ist bei den schrebergärten im wiener prater. meine freunde beziehungsweise ein alter mann / eine alte frau sagen mir, daß mein geld nicht gälte.
ich bin in einer stadt, die wie graz oder salzburg aussieht. die sonne scheint, ich bin an einem marktplatz und gehe auf einen brunnen zu. ich trinke aus dem brunnen und fühle mich übel. ich schaue in den brunnen und bemerke, daß das wasser ganz gelbgrün und schäumig und schleimig anzugreifen ist. barbara w. kommt auch zum brunnen; sie trägt einen teller voll karfiol und will wasser draufgeben. ich rufe "nicht!!", und sie schüttet alles in den brunnen zurück. der karfiol schwimmt auf dem wasser.
ich muß auf ein ei aufpassen, das mir frau j., die in meinem haus wohnt, gegeben hat. ich zerstöre das ei, und beschwöre so eine katastrophe herauf.
arnulf rainer hat eine blonde tochter, die ich kennenlerne. ich werde ihr bei einer ausstellungseröffnung vorgestellt.
ich soll spritzen bekommen, aber die sanitäter und ich schaffen es nicht. ich gehe in eine apotheke, in der ich etwas für meinen schmerzenden hals besorgen will. man sagt mir, ich hätte eine zahnentzündung. ich werde auf einer fahrbaren bahre von sanitätern durch die straßen gerollt und betrachte an hausmauern gemalte werbungsbilder. wir fahren in der u-bahn.
ronan rafferty, der irische golfpro, hat ein turnier, das auf zeit gespielt wird. ich muß bei jeder station (= bei jedem loch) ein gewisses essen für ihn vorbereiten. ich habe viel zu tun und bin im moment dabei, suppe zu kochen. ronan rafferty ist überraschenderweise zuvorkommend und verständnisvoll für meinen streß.
ich rufe zu dem kind david bowie: "he! david bowie mit dem grünen und dem blauen auge!". der kleine david bowie weiß noch nicht, daß er eines tages bekannt sein würde. ich weiß es schon.
ich bin bei j. im gartenhaus eingeladen, deren großmutter haarspangen aufsammelt. ich sehe einen folterpark, in dem verschiedene folterstationen wie ein kinderspielplatz aufgebaut sind.
wir mußten in ein neues haus umziehen, in dem viele kleine kinder in verschiedene hauswinkel aufgeteilt werden. das haus selbst ist hell und groß, doch platz ist nicht genug. ich suche verzweifelt meine sachen, vor allem meine platten, und stelle fest, daß davon nichts mehr übrig ist, und die mutter nur wahllos alle geschäfte leergekauft hat, damit das kahle haus mit etwas, gleich was, sie machte sich keine gedanken darüber, ausgestattet wird. wir reiten auf kühen heim, mit denen ich spreche. ich knie an der straßenkreuzung, an der unser neues haus steht, vor einer lacke unter einem wegweiser, und wende seerosenblätter. eine ältere frau mit knödelhaar erscheint.
in der wiener innenstadt wird ein folk-contest veranstaltet, zu dem ich noch den text zu schreiben habe. ich kann die texte nicht schreiben. ein alter grieche lernt mir, flöte zu spielen, was ich aber nicht kann. die flöte hat klappen, und keine löcher. er holt seinen jungen sohn, der ein flötenheft bringt. er nennt ein bestimmtes flötenloch "brut", der alte grieche aber "brt". ich gehe ein paar straßen weiter und sehe in einem hauseingang o. mit einer älteren frau. ich finde diese szene und die personen im hauseingang so ekelhaft, daß ich beinahe erbreche.
ich bin golfcaddie, will aber selbst auch spielen. mir wird eine trainerstunde gewährt, in der sich die trainer über mich lustigmachen: ich soll mit streichhölzern spielen. die trainerstunde kostet mich 1.890 schilling.
c. ist zu meinem erstaunen plötzlich im fernsehen zu sehen. ich schaue interessiert zu, da ich wissen will, warum c. im fernsehen ist. das fernsehen zeigt ein foto, das ihn darstellt, wie man vermißte personen zu finden versucht. ein reporter übernimmt die c.-beschreibung und berichtet, daß c. model sei.
ich bin in einer tropfsteinhöhle mit drei alten, von denen einer hans heißt; es handelt sich um eine racheaktion. später treffe ich b., der auch in meiner wohnung ist. er will schon gehen und sagt, während er mir bücher gibt: "es ist viertel zwölf, gib mir die schlüssel." ich bin ziemlich frappiert über seine ungehaltene laune.
ich treffe in der u-bahn-halle einige hippies. ich trage tüten und säcke, die mir gestohlen werden. ein übergewichtiger ekelhafter wiener belästigt mich.
ich fahre ski, aber meine ski sind zu lang und biegen sich ständig. ich bekomme andauernd nasenbluten und halte mir deshalb schnee auf die nase.
ich bin in einer filmpremiere, bin aber im film selbst zuschauer, das heißt, ich stehe neben den geschehnissen im film und beobachte den hauptdarsteller, der im sumpf angelt. er hat eine schlange als angel. plötzlich ist er in der schlange körper gefangen, als hätte sie ihn gefressen, und versucht, herauszukommen. es ist wahrhaftig ein bild des grauens, zuzusehen, wie er versucht, sich aus der schlange, die einige meter lang ist und mindestens zwei meter breit, herauszuwinden. die schlange hat plötzlich beine, der mann schafft es mit letzter kraft, herauszukommen, und liegt erschöpft aber glücklich über den applaus des publikums lächelnd, auf dem dschungelboden.
eine schulklasse und ich schwimmen in einem schwimmbecken, ich trage einen schwarzen badeanzug und schwimme gegen eine filmcamera, die ein filmteam, das bekleidet mitten im bassin steht, aufgestellt hat. neben dem bassin scheint eine wiese zu sein. ich bemerke einen fernsehbildschirm, und sehe alte neubauten-videos, in denen bargeld einmal äußerst merkwürdig geschminkt ist, dann hat er plötzlich eine art ausschlag und trägt schwarze strümpfe.
dorit h. wird von mir portraitiert. als ich ihr das bild zeige, regt sie sich fürchterlich darüber auf, da sie meint, ich hätte sie "fetter" dargestellt als sie es ist.
ein alter mann, von dem ich weiß, daß er seine frau umgebracht hat ("killed me wife") hat vor, auch mich umzubringen, und zwar durch eine von einer atombombe verseuchten münze. es liegen zwei münzen auf einem fensterbrett, von denen ich eine schlucke.
ich stricke einen grünweißen pullover, den ich aber nicht will, und überlege, ob ich nicht damit aufhören soll. meine mutter meint, es mache nichts, man könne die wolle einfärben.
ich fahre mit meinen eltern nach china, habe aber keine camera mit, um photos von den seltsamen bäumen und der farblich beeindruckenden landschaft zu machen. in einem wald, in dem wir parken, gibt es eine art würstchenbude. wir wollen unser nachtlager aufschlagen, aber ein mann mit bart zwingt uns ständig dazu, mit schwertern gegen ihn zu kämpfen.
im museum der modernen kunst in wien, wo wir schon einmal einige skulpturen aufgestellt gehabt haben, ist eine ausstellung, in der auch alte kupferstiche zu sehen sind. in einem anderen vorraum ist eine art werbungsworkshop. die aufgabe besteht darin, einen guten werbeslogan und eine graphische aufbereitung desselben zu finden. mir fällt absolut nichts dazu ein, aber im letzten moment habe ich die idee, eine textzeile der einstürzenden neubauten zu verwenden: "feed my ego". als ich aufwache, halte ich mich geistig noch immer krampfhaft an diesem einfall fest und kann den satz lange zeit nicht mehr aus meinem kopf bringen.
ich finde französische bücher von jean cocteau.
ich sehe den "kleinen van gogh", der, untergewichtig und blaß, behindert zu sein scheint. ich verteidige den kleinen vincent vor den anderen leuten, da ich weiß, daß ich ihn als erwachsenen schätzen werde. plötzlich ist vincent erwachsen, mitte zwanzig oder anfang dreißig, als er, die erlaubnis, nach den niederlanden zurückkehren zu dürfen habend, mich zum abschied umarmt. ich weine bitterlich, da er fortgeht, und ich auch in die niederlande zurückkehren will, aber keine erlaubnis dazu habe. er tröstet mich und meint, ich werde bestimmt bald nachkommen können.
ich träume die liedzeile "message in a bottle" von sting, die mich so fasziniert, daß ich den ganzen tag wie hypnotisiert diese zeile im kopf habe und auch zwei bilder zu diesem thema male, von denen ich später eines davon mit einem stilisierten portrait übermale. das andere bild ist eine flasche, die ich aus brieffetzen aus einem weggeworfenen brief an b. klebe, die weiß auf einem tiefvioletten hintergrund leuchtet. später wird dieses bild noch einige male übermalt werden.
ich fahre in einer straßenbahn nach hause und habe viele gepäckstücke zu tragen. es sind schrecklich viele menschen in der straßenbahn, vorwiegend alte menschen, die mich nicht niedersetzen lassen. ich bekomme erstickungsanfälle in dem gedränge und überlege, mich fallen zu lassen. ich versäume die station, weil man mich nicht aussteigen läßt. es ist schon abend. dort, wo die station ist, ist eine baustelle, an der ein übergewichtiger arbeiter an einer brücke baut. ich habe kein gleichgewichtsgefühl und falle ständig in den frischen, weichen teer. der arbeiter erzürnt sich über mich und fragt mich, was denn mit mir los sei. ich erzähle ihm schnell, daß ein zahn, der in meinem kiefer steckt, mein gleichgewichtssystem stört, und ich so nicht wüßte, wie ich das gleichgewicht halten solle. er hat mitleid mit mir und trägt mich die wenigen meter zu meinem haus. um etwas zu ihm zu sagen, frage ich ihn, wie lange die baustelle denn noch offen sei, "wann wird denn die brücke aufgenovert?" - "EINGENOVERT!", verbessert er mich.
eine frau ist gestorben. ich habe photos von einem urlaub gemacht, die der sohn eines reichen mannes innerhalb weniger stunden für mich entwickeln lassen hat. sein vater berichtet mir dies, teilt mir aber auch mit, daß meine kamera, ein eigentlich billigeres ding, dabei kaputtgegangen sei, und daß er sie mir ersetzen wolle. er sagt, er hätte sich um den wert meiner kamera erkundigt, und der sei ungefähr 38.000 schilling. er bittet mich, mir eine der beiden kameras, die er als ersatz gekauft habe, und die aussehen wie taschenrechner, auszusuchen. eine davon hätte 80.000 schilling gekostet. wir stehen vor einer grotte, als wir dies besprechen. mir wird auch noch freigestellt zu entscheiden, ob ich seinen sohn, der dunkelblondes, längeres haar hat, zu heiraten. ich überlege lange, und scheine mich letztlich dafür entschieden zu haben. ich gehe in ein großes plattenkaufhaus aus glas, um zu fragen, ob es hier velvet-underground-platten gibt. neben der glastreppe sehe ich auch gleich einen plattenständer mit einer abteilung velvet underground, in der zwei platten stecken. auf dem einen cover ist ein kopf eines mannes mit kurzem, gebleichtem haar zu sehen, das haar ist in einem seltsamen seitenscheitel gestrichen. das andere cover ist schwarzweiß. ich habe kein geld dabei, weiß aber, daß in meinem mantel im auto auf dem sonnenüberfluteten parkplatz mindestens 300 schilling sind, die, so rechne ich mir aus, auf jeden fall für die zwei platten ausreichen müßten. ich eile zu dem sohn, um mir die autoschlüssel zu holen.
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