Sonntag, 21. Juni 2009

Musik die mich als Kind faszinierte

Jeder hat doch bestimmte Musik oder Lieder die in der Kindheit ganz besonders waren und Gefühlserinnerungen aufrufen, wenn sie im späteren Leben wieder gehört oder erinnert werden.

(Man mag das jetzt als eine Art "Stöckchen" verstehen so man denn mag und/oder auch etwas zum Thema loswerden will.)


Aus allerfrühesten Kindheitstagen erinnere ich mich besonders gerne an "Also sprach Zarathustra" (Richard Strauss), das ich meine Eltern immer wieder habe abspielen lassen. Mir gefiel die Dramatik. Und ich tanzte dazu.
So wie "In der Halle des Bergkönigs/Peer Gynt" (Edvard Grieg) (ebenso die Dramatik!).

Im Kindergartenalter brachte mir dann meine Mutter ein Lied von Boney M. bei, von dem ich erst -jetzt- gerade eben merkte dass es womöglich ein Misheard Lyric ist und es nicht "Brown Girls in the Rain" sondern "Brown Girl in the Ring" heißt?!? (So, jetzt ist diese Kindheitserinnerung ein wenig gestört? Oder nicht? Was ist nun richtig und was ist falsch?)
"Brown Girl In The Rain"
Misheard Lyrics: Brown girl in the ring
Original Lyrics: Brown girl in the rain

Für mich bleibt es trotzdem Rain. So. Jedenfalls brachte ich dieses Lied meinen Kindergartenfreundinnen bei. She looks like a sugar in a plum – das fand ich immer besonders amüsant.

In der Volksschulzeit faszinierte mich vor allem ein Song: "Wot" (Captain Sensible). Vielleicht vor allem weil ich ihn interessant fand irgendwie, und mein erzkonservativer Vater jedesmal in Rage geriet wenn das im Radio kam. Da mochte ich es um so mehr, auch wenn's irgendwie Müll ist. Aber das war die nette Musikumbruchs-Ära... nunja.

Natürlich kamen dann die 80er und diverseste Songs die in diesen Nostalgieshows immer Ahs und Ohs und Ahjas hervorrufen, aber das rangiert eher unter "ich glaub ich werd halt alt" und ist eher Jugend- als Kindheitserinnerung und gehört somit nicht wirklich mehr hier her.

Aber der Ton der am Meisten triggert ist für mich immer noch der Ruf der Türkentaube.
Denn im Garten meiner Großeltern war dieser immer wieder zu hören – und höre ich das typische Huhuu-Huh, finde ich mich auf den kleinen Wiesenstücken zwischen den kleinen verschlungenen Schotterwegen unter Zwetschken-, Griecherl(=Ringlotten)- und Marillenbäumen wieder. Ich kann diesen Garten so detailgetreu visualisieren, dass ich ihn malen könnte. Und ich bin in meinem Garten dabei, die Pflanzen die dort wuchsen zusammenzusammeln. Vielleicht ist das der Grund, warum ich ohne meinen Garten nicht kann.
Bloß nisten bei mir die Amseln, keine Türkentauben. Leider.

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